» Das Klimaschutzprogramm 2030 hat unterschiedliches Echo hervorgerufen. Viele der Maßnahmen werden die CO2-Emissionen senken, der breite Glaube an eine Erreichung der Klimaschutzziele 2030 existiert aber nicht, insbesondere weil die CO2-Bepreisung kaum lenken kann. «
» Eigenheimer sind mit ihren Wärmepumpen sehr zufrieden, interessieren sich aber kaum für die Energieeffizienz der Systeme. Auch weil nicht einheitlich informiert wird. Die Politik und die Branche müssen gegensteuern. «
» Eine Studie zeigt: Die Sektorkopplung im Wärmebereich muss sich nicht negativ auf die Energiekosten der Verbraucher auswirken. Die Rahmenbedingungen zur Umsetzung der energetischen Gebäudesanierung müssen aber deutlich verbessert werden. «
» Modellrechnungen zeigen, dass eine CO2-Bepreisung der Energieträger mit Rückvergütung über eine Pro-Kopf-Prämie nachhaltige Wirkung in der Breite erzeugen kann und mit dem Begriff CO2-Steuer geschürte Ängste unbegründet sind. «
» Das Klimakabinett trägt eine große Verantwortung. Es muss nicht nur dafür sorgen, dass die Klimaschutzziele der Bundesregierung erreicht werden, sondern auch, dass die Ziele an die Realität angepasst werden. «
» Alle Szenarien zum Erreichen der Klimaschutzziele 2030 und 2050 im Gebäudebestand basieren auf einer großen Zahl von Wärmepumpen. Sie berücksichtigen allerdings nicht die Einbaukapazität. Selbst die konservativen Annahmen für 2030 erfordern ein schnelles und entschlossenes Handeln. «
» ZDB und ZVSHK haben sich gegen eine Bepreisung von CO2 ausgesprochen. Das könnte sich als Fehler herausstellen, denn eine CO2-Bepreisung ist vermutlich für lange Zeit die beste Chance für eine steuerliche Förderung der energetischen Modernisierung. «
» Obwohl die Bundesregierung 2019 einen Gesetzesentwurf verabschieden will, der die Einhaltung der Klimaschutzziele 2030 gewährleistet, wird die Bepreisung von CO2 in den Sektoren Wärme und Verkehr aktuell nicht konkret verfolgt. «
» Der erste Straßenbahn-Entwurf für das GEG ist kaum mehr als eine Zusammenführung von EnEG, EnEV und EEWärmeG. Wichtig wäre es darum, dass der Gesetzgeber Schritte für die Weiterentwicklung schon im Gesetz konkret ankündigt. «
» Bis 2030 werden Power-to-Gas und -Liquid schon mangels Verfügbarkeit keinen wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierung des Wärmemarkts leisten können. Ohnehin sind Wärmepumpen plus Dämmung günstiger. «
» Die Qualität von Energieausweisen wird bisher kaum kontrolliert. Wichtiger wäre es aber, die tatsächlichen Energieverbräuche systematisch zu überprüfen und aus einem systematischen Soll-Ist-Vergleich Maßnahmen und Empfehlungen abzuleiten. «
» Ohne zusätzliche Anstrengungen wird Deutschland in den nächsten Jahren mit der EU vereinbarte Klimaschutzziele für Verkehr, Gebäude und Landwirtschaft deutlich verfehlen und muss die Defizite dann durch den Zukauf von Emissionsberechtigungen ausgleichen. «
» Der Wohnungsneubau in Deutschland boomt. Für die Deckung des tatsächlichen Neubaubedarfs fehlen jedoch zunehmend Fachkräfte, insbesondere SHK-Handwerker. «
» Eine Studie zeigt, wie man für ausreichend hohe CO2-Preise die Akzeptanz der Bevölkerung gewinnen kann. Und die Schweiz macht bereits vor, dass es funktioniert. Es ist aber Eile geboten. «
» Wenn Berlin die Vorlage aufgreift, bietet die geänderte EU-Gebäuderichtlinie zahlreiche Ansatzpunkte, bereits erfolgreich realisierte TGA-Konzepte in die Breite zu tragen und so zu einer deutlichen und nachweisbaren Senkung des Energieverbrauchs beizutragen. «
» Bisher ist der klimaneutrale Gebäudebestand bis 2050 kaum mehr als ein Ziel mit vielen Fragezeichen, selbst eine offizielle Definition für ein klimaneutrales Gebäude fehlt. Doch nun hat die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen ein entsprechendes Rahmenwerk vorgelegt. «
» Es gibt aktuell zahlreiche Bemühungen aus Branchenkreisen, ein „All Electric Szenario“ mit Wärmepumpen als dominierender Heiztechnik abzuschwächen. Die vorgezeichneten Entwicklungen ermöglichen jedoch sogar eine Renaissance für direktelektrische Heizungslösungen.«
» Die letzten vier Jahre GroKo haben die Energiewende kaum vorangebracht. Nun haben Union und SPD die Chance, verlorenes Vertrauen durch mutiges Handeln zurückzugewinnen. Die TGA/SHK-Branche lässt sich gerne beeindrucken. «
» Der Wärmemarkt bewegt sich momentan kaum, die Motivation den Energieverbrauch durch Modernisieren zu senken ist zu gering und die Verbraucher haben Angst, auf die falsche Technik zu setzen. Festgelegte CO2-Mengen für die Wärmeträger könnten den Markt beleben. «
» Die volkswirtschaftlichen Kosten der Energiewende sind offensichtlich erheblich geringer, als vielfach behauptet wird. Bei einer umfassenden Bilanz können sie sogar negativ ausfallen. Deshalb sollten Möglichkeiten und Maßnahmen die Debatte beherrschen. «
» 2050 ist eine Zielmarke für Deutschlands Klimaschutzplan. Viele Studien betrachten deshalb auch nur die nächsten 32 Jahre. Dabei ist ein Blick bis mindestens 2060 wichtig und eine Orientierung am wirklichen Ziel würde größere Spielräume schaffen. «
» Eine Studie zeigt, dass erneuerbare Energien bis 2050 weltweit die Stromversorgung kostengünstig und gesichert übernehmen können. Die Energiewende ist damit nur noch eine Frage des politischen Willens. «
» Mit der seit Jahren kaum gesteigerten Sanierungsrate ist ein nahezu klimaneutraler Gebäudebestand bis 2050 nicht zu erreichen. Wenn aber eine signifikante Erhöhung der Sanierungsrate unrealistisch ist, werden auch bisher favorisierte Szenarien unrealistisch. «
» Vielfach wird das geringe Tempo der Energiewende im Wärmemarkt kritisiert. Sobald sich aber Veränderungen im Markt andeuten, werden sie genauso heftig kritisiert, anstatt einfach die Chancen zu ergreifen. «
» Dem KfW-Programm „Altersgerecht Umbauen – Investitionszuschuss“ sind schon im August die Mittel für das gesamte Kalenderjahr 2017 ausgegangen. In Berlin konnte oder wollte man sich nicht zu einem Nachschlag durchringen. «