Bei einem normalen Winter 2024/25 werden die Gasspeicher umfangreich entleert. Wird es richtig kalt, sind sie schon Anfang Februar 2025 vollständig leer.
Eine Strategie des Fachrat Energieunabhängigkeit zeigt, wie sich die Abhängigkeit von Erdgas drastisch reduziert lässt: Vor allem durch Wärme aus Strom.
Für das künftig aus aller Welt nach Deutschland importierte Flüssigerdgas (LNG) ist die Vorkette mit erheblichen Umweltbelastungen verbunden.
Dr. Nicholas Sargen, Darden School of Business, erläutert, warum Putins Strategie, Europa durch verringerte Gaslieferungen unter Druck zu setzen, ins Wanken gerät.
LNG verursacht in der Vorkette viel höhere Treibhausgasemissionen als bisher in Deutschland verwendetes Erdgas. Als „Brücke“ ist LNG damit untauglich.
Eine Studie des Fraunhofer ISI warnt, dass eine Umrüstung von LNG-Terminals auf Flüssigwasserstoff oder Ammoniak mit großen Unsicherheiten behaftet ist.
LNG aus der Förderung von Erdgas kann nur eine Notlösung sein, weil die Verwendung von Erdgas ohnehin signifikant verringert werden muss, um die Klimaziele nicht aus dem Blick zu verlieren.
LNG-Importe sollen Europas Abhängigkeit bei Erdgas von Russland zu verringern. Es gibt jedoch zahlreiche Kapazitätsengpässe, auch bei der LNG-Tankerflotte.
Der Klimaschutz kann nicht auf die Verfügbarkeit von günstigem Wasserstoff für alle Anwendungsoptionen warten. Bei der Gebäudewärme ist deshalb ein geordneter Ausstieg aus der Erdgas-Heizung erforderlich.
Mit „REPowerEU“ will die EU-Kommission Europa deutlich vor 2030 unabhängig von fossilen Brennstoffen aus Russland machen, zunächst von Erdgas.
Studie von Aurora Energy Research: Ein Stopp russischer Gaslieferungen würde Europa vor große technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen stellen.