Heizlast, Kühllast und GEG-Nachwiese greifen auf ein komplexes Regelwerk zurück. Warum dies und das Normungswesen insgesamt vereinfacht werden sollte.
Warum Maßnahmen, die Treibhausgasemissionen im Gebäudebereich zu senken, mit den Bilanzgrenzen des Klimaschutzgesetzes abgestimmt werden müssen.
Die Klimaschutzpolitik muss am noch verfügbaren Treibhausgas-Budget ausgerichtet werden. Das erfordert ein grundlegendes Umdenken auch im Gebäudesektor.
In den nächsten Jahren ist es für die Akteure im Gebäudebereich wichtig, die Besonderheiten der Bilanzgrenzen des Bundes-Klimaschutzgesetzes zu kennen.
Wärmepumpen sind die Heiztechnik der Zukunft. Aktuell sind die Marktpreise aber nicht wettbewerbsfähig. Schlüssel sind Masseproduktion und Vereinfachungen.
Für das Einhalten der Pariser Klimaziele gibt es keinen Maßstab. Erforderliche Messgröße der Energiewende ist das Einhalten eines fairen CO2-Budgets.
2021 könnte das Jahr der Energie- und Wärmewende werden: Elektromobilität wird sich durchsetzen, Wärmepumpen verdrängen Gas-Heizkessel im Neubau und zunehmend Gas- und Öl-Heizkessel im Bestand.
In einem gemeinsamen Standpunkt erläutern Prof. Dr.-Ing Kati Jagnow und Prof. Dr.-Ing. Dieter Wolff was für die Wärmewende im Gebäudebereich wichtig ist und was auf den einzelnen Entscheidungsebenen zu beachten ist.
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Nachdem der CSU-Parteivorstand gemeinsam mit den CSU-Bundestagsabgeordneten und der Kleine Parteitag der CDU dem Koalitionsvertrag ohne Gegenstimmen zugestimmt hatten, gab es auch von den SPD-Mitgliedern mit fast 76 % das nicht überall erwartete Plazet zur Großen Koalition. Wir stellen Ihnen die für die TGA/SHK-Branche, beziehungsweise die energetische Sanierung von Gebäuden und den Wärmemarkt, wichtigsten Punkte vor.
Die Effizienz von TGA-Planungssoftware hat für ihre Anwender eine existenzielle Bedeutung. „Aufgrund der Planungswirklichkeit und der zeitlichen Verfügbarkeit der endgültigen Daten ist ein einheitliches Datenmodell der Schlüssel für eine effiziente TGA-Planung“, sagt Karl-Heiz Hottgenroth, Inhaber des Software-Unternehmens Hottgenroth/ETU-Software. Im Gespräch mit der TGA-Redaktion zeigt er die Vorteile von ETU-Planer mit einheitlichem Datenmodell für TGA-Planer und planende SHK-Unternehmen auf.
Elektrische Warmwasserheizer verlängern die Laufzeit von Mikro-KWK-Anlagen. Überschüssiger Strom aus BHKW wird in lastschwachen Zeiten in Methan umgewandelt und in das Gasnetz eingespeist. Die Denkverbote über Strom am Wärmemarkt sind offensichtlich aufgehoben; erlaubt ist, was zur Stabilität der Netze beiträgt. Energieeffizienz hat als alleiniges Qualitätsmerkmal ausgedient. Eindrücke von der Renexpo-Tagung Mikro-Kraft-Wärme-Kopplung in Augsburg.
Die elektrische Heizung mit Strom aus konventionellen Kraftwerken galt bisher als umweltpolitisch unkorrekt. Mit der angekündigten Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) wird es womöglich erforderlich, überschüssigen Strom als Wärme zu speichern, anstatt ihn am Ende billig – aber für die Stromkunden teuer – ins Ausland zu verkaufen. Auf dem 8. Deutschen Energiekongress des Süddeutschen Verlages in München wurde deutlich, dass die Einspeisung von Ökostrom künftig restriktiver gehandhabt werden könnte, ebenso der unkontrollierte Zubau weiterer Ökostromkapazitäten. Die wichtigste Forderung: Der Ausbau von Windkraft- und Photovoltaik(PV)-Anlagen soll an den regionalen Bedarf und die Leistungsfähigkeit der Netze gekoppelt werden.
Am 22. September 2013 wird der 18. Deutsche Bundestag gewählt. Zu vier für die TGA-Branche wichtigen Themen haben wir die Wahlprogramme nach den Positionen und Ankündigungen von CDU/CSU, SPD, FDP, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen durchforstet.
Wärmepumpen sind die großen Hoffnungsträger der Energiewende. Bereits ab einer Jahresarbeitszahl von etwa 3,0 schneidet eine Wärmepumpe primärenergetisch besser ab als ein mit fossilen Brennstoffen betriebenes Heizgerät. Größte Schwachstelle der Wärmepumpe ist eine zweitklassige Planung, die trotz Einbau erstklassiger Geräte leicht zu drittklassigen Anlagen mit niedriger Jahresarbeitszahl führt. Zu den Hintergründen und Ursachen mangelhafter Wärmepumpenanlagen äußert sich Peter Hubacher, bekannt als Schweizer Wärmepumpendoktor. Das Gespräch führte Wolfgang Schmid, freier Fachjournalist für Technische Gebäudeausrüstung, München.
Viele Prognosen gehen davon aus, dass der weltweite Energieverbrauch angetrieben vom Wirtschaftswachstum die nächsten Jahrzehnte deutlich ansteigen wird. Dabei werden häufig sehr niedrige Energiepreise unterstellt. Eine aktuelle Studie der Energy Watch Group verdeutlicht, dass dies mit den fossilen und nuklearen Energieträgern nicht zu leisten sein wird. Nur mit gigantischem Aufwand ließe sich der bevorstehende Rückgang verzögern, dadurch aber den unvermeidlichen Abstieg steiler machen. Mit dem herannahenden fossilen Energie-Peak werden sich die Energiepreise wohl dauerhaft erhöhen.
Seit dem Jahr 2000 heißt es, die Brennstoffzellen-Heizgeräte kommen in zwei, drei oder fünf Jahren – ein konkreter Zeitpunkt wurde nicht genannt. Doch jetzt scheint Bewegung in den Markt zu kommen: Erste Geräte werden über das Internet angeboten. Maßgebliche Hersteller planen die Markteinführung im nächsten Jahr. Japan macht es wieder einmal vor: Allein im Jahr 2011 sollen rund 12000 neue Brennstoffzellen-Heizgeräte installiert worden sein und die Prognosen sind nicht unbescheiden: 600000 Brennstoffzellen-Aggregate pro Jahr ab 2020. Die Marktperspektive der Brennstoffzellen-Heizgeräte bezogen auf Deutschland erklärt Andreas Ballhausen, Sprecher der Initiative Brennstoffzelle (IBZ), im Interview mit Wolfgang Schmid, freier Fachjournalist für Technische Gebäudeausrüstung, München.
Ob die Bewirtschaftung einer Immobilie die in sie gesetzten Erwartungen hinsichtlich Effizienz und Rendite erfüllt, hängt nicht zuletzt von einer optimierten Gebäudeleittechnik ab. Die Einhaltung von geregelten Grenzwerten im Störfall ist dabei ebenso notwendig wie die Möglichkeit, komplexe technische Anlagen und regelungstechnische Prozesse effizient betreiben zu können. Es gilt also bereits in der Planungsphase die Fragen zu beantworten: Welche Technologie ist zeitgemäß und zukunftsorientiert? Welche Weichen müssen zu welchem Zeitpunkt gestellt werden?
Rund 50 % der Wohnungen und Einfamilienhäuser – im Bestand und im Neubau – werden überwiegend mit Erdgas beheizt. Diese tragende Rolle wird der Energieträger Gas auch noch für viele Jahre haben. Mit Normnutzungsgraden dicht an der definierten Bestmarke 100 % bezogen auf den Brennwert Hs bzw. 111 % bezogen auf den Heizwert Hi gilt die Gerätetechnik allgemein als „technisch ausgereizt“. Trotzdem gibt es noch zahlreiche Potenziale, um den Gasverbrauch deutlich zu senken, berichtet Burkhard Maier, Bereichsleiter Marketing bei August Brötje. Im Gespräch mit TGA-Chefredakteur Jochen Vorländer am Unternehmenssitz in Rastede erläutert Maier, welche Bedeutung dafür Erkenntnisse aus der Strömungssimulation, das Design der Hauptplatine und Elefantenrüssel haben.
Ein in der Klimabranche bekannter Fachplaner empfahl Albert Bauer, ehemals Betriebstechniker bei der Stadtsparkasse München, doch besser spazieren zu gehen und die Nachjustierung der 33 Klimaanlagen den Fachleuten zu überlassen. Doch Albert Bauer ging nicht spazieren und tüftelte jahrelang an neuen Regelungsstrategien. Der Autodidakt ließ die übliche Lehrmeinung außer Acht und setzte die Ergebnisse aus Tausenden von Trendkurven in ein neuartiges Regelungskonzept um. Doch die Lüftungs- und Klimabranche wies die aus der Beobachtung gewonnenen Erkenntnisse als unwissenschaftlich zurück.
Albert Bauers Werdegang zum erfolgreichen Unternehmer gleicht einem Zitat von Mahatma Gandhi: „Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“ Inzwischen hat Albert Bauer mit seinem Unternehmen Bauer-Optimierungstechnik (Baopt) über 1400 Klimaanlagen mit dem Baopt-Regelungskonzept ausgerüstet. Zu seinen wichtigsten Kunden zählen große Liegenschaftsverwaltungen von Versicherungen, Rundfunkanstalten und Flughäfen. TGA-Fachjournalist Wolfgang Schmid, München, wollte mehr wissen über den lange Zeit umstrittenen „Erfinder des Baopt-Systems“ und sprach mit Albert Bauer in seinem Büro in Ismaning bei München.
Viele halten die Induktionstechnik für technisch überholt. Doch diese Ressentiments resultieren aus vergangenen Zeiten, sagt Wolf Hartmann, Vorstandsvorsitzender der LTG Aktiengesellschaft, Stuttgart. Im Interview mit Ralf Dunker für die TGA-Redaktion räumt er mit Vorurteilen auf und erläutert, was moderne Induktionstechnik möglich macht.
Die Kältebranche hat das Thema Smart-Grid-gesteuerte Kälteerzeuger noch nicht konsequent für sich entdeckt. Dagegen will der Bundesverband Wärmepumpen mit dem Label „Smart-Grid-ready“, das Wärmepumpen als geeignet für den Empfang von Preissignalen aus dem intelligenten Stromnetz ausweist, ab Frühjahr 2013 auf dem Markt Zeichen setzen. Einer der ersten Anbieter von Smart-Grid-fähigen Flüssigkeitskühlsätzen ist Cofely Refrigeration. Deren Quantum-Kältemaschinen sind bereits dafür eingerichtet, interne und externe Signale zur Leistungsbegrenzung zu verarbeiten. TGA Fachplaner sprach über Potenziale, Chancen und den Weg in den Markt mit Dr.-Ing. Jürgen Süß, Geschäftsführer der Cofely Refrigeration GmbH, Lindau. Das Gespräch führte Wolfgang Schmid, freier Fachjournalist für Technische Gebäudeausrüstung, München.
Die Energiewende erfolgt in ganz unterschiedlichen Tempi. Die erneuerbaren Energien schießen bereits übers Ziel hinaus, aber es fehlen die Netze, um „grünen“ Strom dahin zu transportieren, wo er gebraucht wird – insbesondere wenn die nächsten Kernkraftwerke vom Netz gehen. Und die schnelle Expansion der Erneuerbaren hält Investoren ab, bereits geplante Gaskraftwerke zur Bereitstellung von Regelenergie zu bauen. Parallel dazu wird weltweit in immer stärkerem Maße unkonventionelles Erdgas gefördert. Dadurch könnten die Erdgaspreise ins Rutschen geraten und der Energiewende eine ganz neue Richtung geben. Eine Bestandsaufnahme vom 7. Deutschen Energiekongress in München.
Mit seinem VRF-, Klima- und Wärmepumpen-Angebot scheint Mitsubishi Electric genau auf die richtigen Schwerpunkte gesetzt zu haben. Die äußerst positive Entwicklung der letzten Jahre hat auch in 2012 angehalten und am Stammsitz in Ratingen zu einem Umzug in ein größeres Bürogebäude und zu zahlreichen Neueinstellungen geführt. Die Redaktion sprach mit Holger Thiesen, General Manager Mitsubishi Electric, Living Environment Systems, über das Wärmepumpen- und Klimageschäft und die neuen Produkte und Konzepte von Mitsubishi Electric zur Chillventa 2012.