Am 13. November 2014 bietet das Gas- und Wärme-Institut Essen eine zweite Auflage des im Juni erfolgreich veranstalteten 3. Praxisforum Mikro-KWK an. Im Fokus stehen Technik, Wirtschaftlichkeit, Planung und Praxiserfahrungen.
Die Zeit ist reif für Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungs-Geräte, von einem Boom kann jedoch noch keine Rede sein, so der Eindruck des Chronisten vom 4. Deutschen Stirling-Kongress, der im Rahmen der CEP – Clean Energy & Passivhouse – am 29. März 2012 in Stuttgart stattfand. Die Anbieter von Stirlingmotor-Heizgeräten propagieren einen eher sanften Markteintritt. Imageschäden durch falsch ausgelegte und mangelhaft installierte Geräte sollen vermieden werden. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die für Ein- und Zweifamilienhäuser konzipierten Stirlingmotor-Heizgeräte der 1-kWel-Klasse aus wirtschaftlichen Gründen vermehrt als Grundlastgerät in Mehrfamilienhäusern und im Kleingewerbe eingesetzt werden.
Hersteller, Marktforscher, Stromversorger und Wissenschaftler sind sich uneins darüber, wie schnell die neue Generation der Mikro-KWK-Geräte vom Markt angenommen wird. Marktkenner fordern als ersten Schritt eine Vereinfachung der Bürokratie. Senertec empfiehlt, das Bauchgefühl der Kunden anzusprechen und weniger über Amortisationszeiten zu diskutieren. Damit der Markt möglichst schnell in Bewegung kommt, will der Energieversorger EWE Mikro-KWK-Anlagen im Contracting anbieten.
RWE Effizienz führt zurzeit auf der Basis eines ecopower 4.7 BHKW-Moduls von Vaillant ein einzigartiges Mikro-KWK-Konzept im Endkundenmarkt ein. Bedarfsorientierte Regelstrategien und ein Heizstab im Pufferspeicher sollen die Wirtschaftlichkeit erhöhen.
RWE Effizienz hat einen Feldtest zur Einbindung von Mikro-KWK-Anlagen in Einfamilienhäuser abgeschlossen. Im Pilotprojekt “Emslandhaus“ konnte mit dem eingesetzten Stirling-BHKW der Stromverbrauch des 4-Personen-Haushalts zu 30 % gedeckt werden.http://www.gentner.de/Vorlagen/Webapp/CED/Images/editor_link.gif
Brötje hat einen bundesweiten Feldversuch mit seiner wandhängenden Stirling-Mikro-KWK-Anlage EcoGen WGS gestartet. Das erste serienreife Gerät mit einer elektrischen Leistung von 1 kW hat im Februar 2011 in Königs Wusterhausen den Betrieb aufgenommen.
Das neue Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungssystem ecopower 1.0, das Vaillant und Honda derzeit für den deutschen und europäischen Markt entwickeln, ist im November 2010 in die letzte Feldtestphase gestartet. Der Verkauf startet voraussichtlich Mitte 2011. Vorher sollen die bereits gewonnenen Erfahrungen...
Das neue Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungssystem ecopower 1.0, das Vaillant und Honda derzeit für den deutschen und europäischen Markt entwickeln, ist in die letzte Feldtestphase gestartet. Der Verkauf startet voraussichtlich Mitte 2011.
Vaillant und Honda entwickeln gemeinsam gasmotorische KWK-Anlagen für Einfamilienhäuser. Sie sollen in etwa zwei Jahren auf den Markt kommen.
Im Oktober fand in Augsburg die Renexpo, Internationale Fachmesse für Regenerative Energien und energieeffizientes Bauen und Sanieren, zusammen mit einem umfangreichen Kongressprogramm statt. Im Rahmen der 2. Fachtagung „Klein- und Mikro-Kraft-Wärme-Kopplung“ wurden sowohl einige Statements vom...
Bei der Strom erzeugenden Heizung beginnt Sunmachine als erster Hersteller mit der Massenproduktion. Noch in diesem Jahr sollen rund 4500 Pellet-befeuerte Mikro-Blockheizkraftwerke produziert werden. Gleichzeitig signalisieren Forschungseinrichtungen und Energieversorger bei den meisten Geräten weiteren Optimierungsbedarf. Knackpunkt bei den Pellet-befeuerten Geräten ist bisher der hohe Eigenstrombedarf für den Start und die Stand-by-Phase. Auch die Regelung könne noch verbessert werden.
Die Bundesregierung plant, den Anteil von Strom aus Kraft-Wärme-Koppelung (KWK) bis zum Jahr 2020 auf rund 25 % zu erhöhen. Gleichzeitig soll im Rahmen des integrierten Energie- und Klimaprogramms eine Pflicht zur anteiligen Nutzung erneuerbarer Energien von 15 % im Neubau und 10 % im Bestand eingeführt werden. Diese Vorgaben lassen sich nach Auffassung der Gaswirtschaft relativ einfach mittels einer Strom erzeugenden Heizung umsetzen. Am 28. September 2007 fand dazu in Augsburg eine vielbesuchte ASUE-Fachtagung statt.
Der Verbraucher scheint bereit zu sein, in ein Strom erzeugendes Heizsystem zu investieren. Goch die Geräte sind entweder zu teuer oder für Endverbraucher nicht verfügbar. Ob Brennstoffzellen-Heizgerät, Stirlingmotor-Mikro-KWK, Dampfmotoraggregat oder Mikroturbine, von einem Massenmarkt kann noch lange nicht die Rede sein. Einzig der Dachs – Premium-Kleinstkraftwerk von Senertec – scheint von der angeheizten Ökostimmung zu profitieren: Obwohl das Mini-BHKW die erhoffte Wirtschaftlichkeit meist nicht erreicht, sind beim Hersteller die Auftragsbücher voll.