Die IINAS-Studie zum deutschen Strommix zeigt, dass 2023 der Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen weiter zurückgegangen sind.
Der nicht-erneuerbare kumulierte Energieverbrauch (KEVne) für lokalen Netzstrom lag 2022 mit 1,34 kWhprimär/kWhel auf dem bisher niedrigsten Wert.
LNG verursacht in der Vorkette viel höhere Treibhausgasemissionen als bisher in Deutschland verwendetes Erdgas. Als „Brücke“ ist LNG damit untauglich.
Der Primärenergiefaktor für Strom lag im Jahr 2021 mit 1,45 erneut deutlich unter dem Wert von 1,8 im Gebäudeenergiegesetz (GEG) für netzbezogenen Strom.
Eine neue Systematik im Gebäudeenergiegesetz könnte die bisher zu langsame Wärmewende und auch die Energiewende insgesamt beschleunigen.
Ein Entwurf für das Gebäudeenergiegesetz 2023 macht das Effizienzhaus 55 zur Mindestanforderung beim Neubau. Und es gibt einen Schub für Großwärmepumpen.
Der momentan über das Gebäudeenergiegesetz zu verwendende Primärenergiefaktor für Netzstrom weicht inzwischen signifikant vom erreichten Stand ab.
Der aktuell über das Gebäudeenergiegesetz zu verwendende Primärenergiefaktor für Netzstrom bildet den schon 2019 erreichten Stand nicht ab.
Haben Sie bereits ein Bauprojekt nach EnEV 2016 realisiert? Dann herzlichen Glückwunsch! Sie kennen sich jetzt mit der deutschen Interpretation des Niedrigstenergiegebäude-Standards aus. Quasi rückwirkend. Denn mehr sieht der Entwurf für das Gebäudeenergiegesetz (GEG) nicht vor. Wann er ins Bundeskabinett geht, ist weiterhin unklar. Inzwischen kursiert aber eine Entwurfsfassung, auf deren Basis eine Darstellung des GEG-Konzepts und eine erste Bewertung möglich sind.
Wer dachte, dass die nächste Novelle der Energieeinsparverordnung eine reine 1:1-Umsetzung der aktualisierten EU-Gebäuderichtlinie wird und somit wenig Neues zu bieten hat, wird einigen Stellen des EnEV-Entwurfs (Referentenentwurf) mit Staunen begegnen: Neben dem zusätzlichen Modellgebäudeverfahren „EnEV Easy“ und dem in zwei Stufen verschärften Anforderungsniveau für Neubauten um insgesamt 25 %, bahnt sich vor allem um die deutliche Absenkung des Primärenergiefaktors für Strom eine kontroverse Diskussion an. Auf dem Weg vom Entwurf bis zur fertigen EnEV 2013/14 kann sich noch vieles ändern – und das ist an einigen Stellen auch notwendig, wie dieser Beitrag belegt.