Die für die Lüftung von Wohnungen maßgebenden Normen DIN 18 017-3 und DIN 1946-6 werden zurzeit überarbeitet, entsprechende Entwürfe liegen vor. Sie sollen insbesondere eine Anpassung an den Stand der Technik gewährleisten.
Schallschutzmaßnahmen müssen sowohl bei der Planung eines Gebäudes als auch der gebäudetechnischen Anlagen berücksichtigt werden, da es nachträglich kaum oder nur mit großem Aufwand möglich ist, notwendige Korrekturen vorzunehmen. Bei der Planung und Ausführung einer RLT-Anlage ist es wichtig, entstehende Geräusche bzw. Lärm gezielt zu vermeiden bzw. zu mindern. Praxisnahe Anleitung auf dem aktuellen Stand geben dazu die überarbeiteten Richtlinien VDI 2081 Blatt 1 und Blatt 2.
Die energetische Inspektion von TGA-Anlagen bietet ein hohes Potenzial zur Energieeinsparung, zur Ableitung von Energieeinsparmaßnahmen und für die Auftragsbücher der Branche. Zwei DIN-SPEC-Regeln unterstützen eine standardisierte Vorgehensweise.
Seit dem 25. Mai 2018 gilt die neue Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Sie ist für alle Unternehmen verbindlich und betrifft damit auch TGA-Planungsbüros, Gebäude-Energieberater und Handwerksbetriebe. Was die DSGVO vorgibt und worauf man achten sollte, beschreiben die folgenden Absätze.
In der TGA-Branche gehört die Wohnungslüftungs-Norm DIN 1946-6 in den letzten Jahren zu den meistzitierten Regelwerken. Allerdings gibt es seit dem Erscheinen im Jahr 2009 auch Kritik an den Berechnungsgrundlagen und starren Entscheidungen. Ob der vorgelegte Neuentwurf die Kritiker ver-stummen lässt und zu einer breiteren Akzeptanz führt, bleibt abzuwarten – denn eine fristgerechte Einreichung von Einsprüchen wurde mit einem Kniff erschwert.
Virtuelle Realitäten machen nicht nur Präsentationen spektakulärer. Im Zusammenhang mit BIM werden Virtual, Augmented und Mixed-Reality-Technologien (VR, AR, MR) zunehmend auch als Planungs-, Kontroll- und Kooperationswerkzeuge interessant.
Mit VDI 2052 Blatt 1 „Raumlufttechnik – Küchen“ [1] und DIN EN 16 282-1 „Großküchengeräte – Einrichtungen zur Be- und Entlüftung von gewerblichen Küchen“ [2] liegen aktuell zwei Regelwerke für gewerbliche Küchen vor.
Im September 2017 sind im Rahmen der energetischen Bewertung von Gebäuden unter Bezug auf die EPBD-Normennomenklatur Teil 1 und Teil 3 von DIN EN 12 831 zur Berechnung der Norm-Heizlast neu herausgegeben worden. Sie sind zwar schon gültig, aber für die Anwendung fehlen noch nationale Daten.
Mit Ausgabedatum Januar 2018 erscheint die Neuausgabe der VDI-Richtlinie 6022 Blatt 1 zur Hygiene von Lüftungsanlagen und Klimageräten. Die Richtlinie ist von Grund auf überarbeitet worden und enthält viele neue Verpflichtungen für Hersteller, Planer, Errichter, Betreiber und Betreuer von RLT-Anlagen und Klimageräten.
Zu klein dimensionierte Technikzentralen und -flächen können sich sehr negativ auswirken. Kosten, die beim Baukörper „gespart“ werden, führen zu unnötig hohen Installationskosten, erschweren die Wartung, Instandhaltung, Modernisierung und Nachrüstung, schließen besonders energieeffiziente Lösungen aus und führen damit unweigerlich zu überhöhten Betriebskosten. Mit der Richtlinienreihe VDI 2050 liegen nun Fakten vor, um rechtzeitig ausreichend große Technikzentralen und -flächen bei der Gebäudeplanung zu berücksichtigen bzw. durchzusetzen.
Mit VDI 2052 Blatt 1 hat der Fachbereich TGA der VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik (GBG) seine Hinweise zur Luftbehandlung und zur Dimensionierung und zum Aufbau von RLT-Anlagen für gewerbliche Küchen und zugehörige Räumen, in denen Speisen zubereitet, ausgegeben und verteilt, Geschirr und Geräte gespült und Nahrungsmittel gelagert werden, erneuert.
Das Regelwerk rund um die Methode Building Information Modeling nimmt Formen an. Die jüngst vorgestellten Richtlinien sind allerdings eher schwere Kost, weil eine saubere Einordnung zu den unterschiedlichen Formen von BIM nicht durchgängig existiert.
Im Januar 2017 sind die Richtlinien-Entwürfe VDI 6022 Blatt 1 „Raumlufttechnik, Raumluftqualität – Hygieneanforderungen an raumlufttechnische Anlagen und Geräte (VDI-Lüftungsregeln)“ [1] und Blatt 6 „Raumlufttechnik, Raumluftqualität – Luftbefeuchtung über dezentrale Geräte – Hygiene in Planung, Bau, Betrieb und Instandsetzung“ [2] erschienen. Insbesondere der Entwurf für Blatt 1 sollte noch stärker am Bedarf der Adressaten ausgerichtet werden.
Es ist schon bemerkenswert: Seit mehreren Jahren hat die Wärmepumpe in der Energiegesetzgebung, in Förderprogrammen und bei den Energiewendezielen eine hervorgehobene Stellung. Doch eine Richtlinie zur Planung und Dimensionierung von Wärmepumpenanlagen gab es bisher nicht. Erst kürzlich hat der VDI einen entsprechenden Richtlinien-Entwurf vorgestellt.
Vor dem Hintergrund komplexer Berechnungsregeln für den Energieausweis wurde insbesondere im Wohnungsbau die Forderung nach deutlichen Vereinfachungen laut. Mit einer neuen Regelung in der geltenden Energieeinsparverordnung wurde jetzt für Wohngebäude eine neue Option geschaffen, in bestimmten Fällen auf rechnerische Nachweise zu verzichten.
Die Notwendigkeit zur Errichtung raumlufttechnischer Anlagen in Gebäuden und Räumen des Gesundheitswesens kann sich als Erfordernis zur Infektionsprophylaxe beziehungsweise als fakultative Anforderung, zum Beispiel physikalisch (Heiz- und Kühllasten), baulich, klimaphysiologisch und toxikologisch bedingt, ergeben. Die seit rund acht Jahren gültige Norm für solche RLT-Anlagen wird gerade überarbeitet.
Beim Thema Kälteversorgung in der TGA-Planung interessieren die Entscheider weniger maschinentechnische Details, sondern vielmehr die Systemtechnik und die Effizienz der eingesetzten Komponenten und Lösungen. Die neue Richtlinie VDI 6018 tritt an, den Verantwortlichen für Planung, Bau und Betrieb eine Hilfestellung an die Hand zu geben. Der vorliegende Entwurf ist sehr vielversprechend und zugleich für das TGA-Regelwerk vorbildlich.
Für die vor sechs Jahren veröffentlichte Novelle der EU-Gebäuderichtlinie (die gerade wieder einer Revision unterzogen wird) entstehen zurzeit zahlreiche EN-Normen zur Bewertung der Energieeffizienz von Gebäuden. Im Januar 2016 wurden vier Normen-Entwürfe veröffentlicht, die Festlegungen zur Regelung von HLK-Anlagen und zum Gebäudemanagement beinhalten.
Nachdem im Dezember 2013 die Norm DIN EN 14 511 [1] für Luftkonditionierer, Flüssigkeitskühlsätze und Wärmepumpen für die Raumbeheizung und -kühlung mit elektrisch angetriebenen Verdichtern mit vier Teilen erschienen ist, wurde bereits im Dezember 2015 ein überarbeiteter Entwurf mit einer Einspruchsfrist bis zum 06. Januar 2016 vorgelegt. Offensichtlich ist man beim DIN nicht mehr an einer konstruktiven Mitarbeit von Fachleuten interessiert.
Mit dem gerade erschienenen Blatt 1 der Richtlinien-Reihe VDI 4700 verfügt die TGA-Branche nun über eine solide Grundlage, um fachspezifisch einwandfrei zu veröffentlichen.
DIN V 18 599 zur energetischen Bewertung von Gebäuden gehört mit insgesamt 11 Blättern und zwei A4-Ordner füllenden 1200 Seiten zu den umfangreichsten Normen im TGA-Regelwerk. Zurzeit entsteht ein drittes Beiblatt, das den Umfang um noch einmal rund 110 Seiten erweitern wird.
Bei der Sanierung von Schulen werden häufig nur energetische Aspekte berücksichtigt, die dazu führen, dass sich die Raumluftqualität in Schulen verschlechtert. Die Anwendung der neuen VDI-Richtlinie 6040 Blatt 1 soll Architekten und Planern mit konkreten Anforderungen und Ausführungshinweisen Hilfestellung dabei geben, wie eine gute Raumluftqualität in Schulen erreicht wird.
Frei von Formeln und umfangreichen mathematisch / physikalischen Abhandlungen soll dieser Artikel den Umstieg von der alten auf die im Juni 2015 neu erschienene VDI-Richtlinie 2078 „Berechnung der thermischen Lasten und Raumtemperaturen (Auslegung Kühllast und Jahressimulation)“ erleichtern.
Für die vor fünf Jahren veröffentlichte Novelle der EU-Gebäuderichtlinie entstehen zurzeit zahlreiche EN-Normen zur Bewertung der Energieeffizienz von Gebäuden. Mit dem Entwurf für DIN EN 16 798 Teil 5-2 wurde nun ein weiterer Baustein für die Lüftung vorgelegt.
Planer sowie Bauherren, Eigentümer und Betreiber können bisher nicht auf ein Regelwerk oder eine andere neutrale Hilfe zurückgreifen, um Rechtssicher-heit für die Planung eines technischen Monitorings zu gewinnen. Die neue VDI-Richtlinie 6041, zu deren Entwurf noch bis zum 30. September 2015 Einsprüche möglich sind, soll dies abstellen und die Leistungen im Zusammenhang mit dem technischen Monitoring definieren.