Die deutsche Braunkohlenindustrie hat ihre Produktion im abgelaufenen Jahr um über 2% auf mehr als 180 Mio. t erhöht. Das meldet der Bundesverband Braunkohle (DEBRIV). Im Rheinland lag die Produktion bei fast 100 Mio. t (+3,7%), in der Lausitz bei nahezu 60 Mio. t (+2,6%) und in Helmstedt wurden mehr als 2 Mio. t Braunkohle gefördert. In Mitteldeutschland ging die Förderung aufgrund geringerer Kraftwerksverfügbarkeit leicht zurück und erreichte rund 19 Mio. t. Rund 92% der deutschen Braunkohlenproduktion wurden zur Stromerzeugung eingesetzt. Der Absatz von Braunkohlenbriketts entwickelte sich infolge der witterungsbedingt niedrigen Nachfrage rückläufig.
Die Stromerzeugung aus Braunkohle stieg um rund 3% auf 156 Mrd. kWh. Da der Stromverbrauch in Deutschland 2007 praktisch stabil blieb, erhöhte sich der Anteil der Braunkohle an der gesamten Stromerzeugung auf ein knappes Viertel. Mit rund 55 Mio. Tonnen Steinkohleeinheiten (Mio. t SKE) deckte die Braunkohle etwa 12% des gesamten inländischen Primärenergiebedarfs. Sie ist damit weiterhin der mit Abstand wichtigste heimische Energieträger und zugleich für fast ein Viertel der energiebedingten CO2-Emissionen verantwortlich. ToR
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