Nach den deutlichen Gaspreiserhöhungen in den vergangenen Monaten rollt nun am Strommarkt die nächste Teuerungswelle auf die deutschen Haushalte zu. Bis zum 20. November können die Stromversorger - im Rahmen der sechswöchigen Vorlauffrist - ihren Kunden ab Januar gültigen Preisänderungen mitteilen. Nach einer aktuellen Erhebung des Verbraucherportals toptarif.de sind dem schon über 100 regionale Anbieter in den vergangenen Tagen und Wochen nachgekommen und haben ausschließlich Preiserhöhungen kommuniziert.
Durchschnittliche Teuerung von 8,5% erwartet
Das dürfte aber nur die Vorhut sein. Tarifexperte Thorsten Bohg von toptarif.de: „Wir rechnen damit, dass insgesamt etwa 300 bis 400 Grundversorger Anfang 2009 ihre Preise um durchschnittlich 8,5% anheben. Viele Kunden müssen sich dabei auf besonders starke Erhöhungen gefasst machen. Aktuell sind uns 19 Anbieter bekannt, die ihre Preise um mehr als 10% anheben wollen.“ Die stärksten Preisschübe werden im süddeutschen Raum, in Bayern und Baden-Württemberg erwartet, wo Strom im deutschen Vergleich bislang sehr günstig war. Der Jahreswechsel ist der traditionelle Zeitpunkt für Tarifanpassungen beim Strom. Bohg: „Im letzten Januar hat sich der Strom bei über 430 Grundversorgern um etwa 8% verteuert.“ ToR
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