„Die stabile hohe Zustimmung zum Ausbau der erneuerbaren Energien ist ein klares Votum der Bevölkerung für eine rasche und konsequente Energiewende“, folgert Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. Dies gilt selbst dann, wenn die Erneuerbare-Energien-Anlagen in Wohnortnähe der Befragten errichtet werden, so das Ergebnis der Umfrage: Rund 65 % der Bürger finden Ökostromkraftwerke in ihrer Nachbarschaft „sehr gut“ oder „gut“. Die konkrete Zustimmung liegt sogar noch höher, wenn die Befragten etwa mit Windenergieanlagen oder Solarparks in ihrer unmittelbaren Wohnumgebung bereits Erfahrungen gemacht haben.
Die hohe Akzeptanz der erneuerbaren Energien erklärt auch die Bereitschaft, die Kosten für ihre Förderung zu tragen: Laut TNS Infratest halten 79,4 % der Befragten die derzeitige Umlage von 3,5 Ct/kWh für „angemessen“ oder sogar für „zu niedrig“, nur 15 % schätzen sie als „zu hoch“ ein. „Der Ausbau erneuerbarer Energien bringt nicht nur Kosten, sondern vor allem auch einen erheblichen Nutzen mit sich: in Form von Klimaschutz, Versorgungssicherheit für kommende Generationen und Importunabhängigkeit. Die Mehrheit der Bevölkerung sieht diese Vorteile und ist deshalb willens, die Energiewende auch zu finanzieren“, kommentiert Vohrer die Umfrageergebnisse.
Eine sichere Zukunft für kommende Generationen gehört zu den in der Umfrage am häufigsten genannten Vorteilen der Energiewende. Mehr als 80 % der Befragten sehen sie durch den Umstieg auf erneuerbare Energien gewährleistet. Dicht gefolgt vom Klimaschutz, den 79 % der Befragten mit Wind, Solar und Co. verbinden. Aber auch die Chance, sich an der Energieversorgung zu beteiligen (66 %) und die Unabhängigkeit von Energieimporten (65 %) sind der Umfrage zufolge wichtige Beweggründe dafür, dass die Mehrzahl der Bürger bereit ist, den Umstieg auf Erneuerbare Energien zu unterstützen. ■