Nach neuesten Zahlen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) ist die Stromerzeugung mithilfe der Sonne im Vergleich zu 2011 um gut 50 % gestiegen. In der Zeit zwischen Januar und September 2012 wurden rund 24,9 Mrd. kWh (24,9 TWh) Solarstrom erzeugt. Im selben Zeitraum 2011 waren es 16,5 TWh. Allein der Monat September hat mit 2,9 TWh jeden Monatswert des Vorjahres übertroffen. Der Rekordmonat für die Photovoltaik mit mehr als 4 TWh war der Mai 2012. Der starke Anstieg der Photovoltaikstrom-Einspeisung in diesem Jahr ist auf den weiteren Ausbau der Solaranlagen und die günstigen Sonnenverhältnisse zurückzuführen, so der BDEW. Die deutschen Windkraftanlagen produzierten in der Zeit von Januar bis September 2012 rund 35 TWh (Vorjahreszeitraum 32,5 TWh).
Erneuerbare Energien im Einzelnen
Die Windenergie bleibt in der Zeit zwischen Januar und September 2012 mit einem Anteil von 8,6 % (gleicher Zeitraum 2011: 8,0 %) die wichtigste erneuerbare Stromerzeugungsart. Es folgen die Photovoltaik mit 6,1 (4,1) % und die Biomasse mit 5,8 (5,4) %. Der Beitrag der Wasserkraft zur Stromerzeugung lag in den ersten drei Quartalen 2012 bei 3,8 (3,3) %. Der Anteil des regenerativen Stroms aus Müllkraftwerken sowie sonstigen erneuerbaren Energien betrug 0,9 (0,9) %.
Bis September 26 % des Stroms aus Erneuerbaren
Insgesamt deckten die erneuerbaren Energien im Zeitraum Januar bis September 2012 nach vorläufigen Berechnungen 26 % des deutschen Strombedarfs ab. Der BDEW weist jedoch darauf hin, dass aufgrund der üblichen Witterungsverhältnisse zum Jahresende der Anteil der regenerativen Energien am Gesamtmix 2012 im Vergleich zu den ersten drei Quartalen voraussichtlich wieder sinken wird. Dies hängt insbesondere mit der geringen Sonnenscheindauer im Herbst zusammen. ■