Erneuerbare Energien haben in den ersten sechs Monaten 2011 erstmals die 20-%-Marke bei der Deckung des deutschen Brutto-Stromverbrauchs übersprungen. Nach Schätzungen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) deckten erneuerbare Energien im ersten Halbjahr 2011 mit 57,3 (erstes Halbjahr 2010: 50,4) Mrd. kWh 20,8 % des deutschen Brutto-Stromverbrauchs. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2010 waren es noch 18,3 %.
Photovoltaik überholt Wasserkraft
Die Windenergie bleibt mit einem Anteil von 7,5 (1. Hj. 2010: 6,6) % die wichtigste erneuerbare Energie. Es folgte Biomasse mit 5,6 (5,4) %. Die Photovoltaik konnte ihren Beitrag durch einen starken Zubau von Anlagen sowie sonnenreiche Frühjahrsmonate nahezu verdoppeln und damit die Wasserkraft zum ersten Mal vom dritten Platz verdrängen. Insgesamt lieferten die Photovoltaikanlagen 3,5 (2,0) % des Stroms. Der Beitrag der Wasserkraft zur Stromerzeugung lag aufgrund der Witterungsverhältnisse bei 3,3 (3,6) %, teilte der BDEW mit. Der Anteil regenerativen Stroms aus Müllkraftwerken sowie sonstigen Erneuerbaren betrug unverändert 0,8 (0,8) %. ■
