ORC-Technologie mit großem Marktpotenzial
Die in Flörsheim eingesetzte ORC-Technologie zeichnet sich durch ein großes Marktpotenzial aus. „Bis zu 50 % der weltweit in der Industrie eingesetzten Energie gehen als Abwärme verloren. Allenfalls Abwärmequellen mit einer hohen thermischen Leistung ab 2,5 MW werden in der Praxis derzeit zur Stromerzeugung genutzt. Um niedrigere Leistungen umzuwandeln, fehlte es bislang an effizienten Lösungen“, so Ralf Klein, Geschäftsführer der Bosch KWK Systeme GmbH. Hier greift die ORC-Anlage von Bosch KWK Systeme: Die auf einem thermodynamischen Kreisprozess basierende Lösung eignet sich zur Verstromung von Abwärme bereits ab einer thermischen Eingangsleistung von 0,5 MW und niedrigen Vorlauftemperaturen zur ORC-Anlage von 90 bis 150 °C.
Komplettanlagen im Container
Mit der Abwärme aus Blockheizkraftwerken, Biogas- oder Industrieanlagen wird ein organisches, ungiftiges und nicht brennbares Arbeitsmedium (R245fa, Pentafluorpropan) verdampft. Der Dampf treibt eine Turbine an, diese wiederum einen Generator zur Stromerzeugung. Die gewonnene elektrische Energie fließt direkt ins Stromnetz. Anlagenbetreiber, die auf ORC-Technologie setzen, profitieren von einer hohen Wirtschaftlichkeit und einer kurzen Amortisation, da keine Brennstoffkosten anfallen. Bei einer Betriebsdauer von jährlich rund 8000 Stunden und abzüglich Betriebs- und Wartungskosten macht sich die Investition bereits nach weniger als vier Jahren bezahlt. Weil Bosch KWK Systeme das komplette ORC-Paket inklusive integrierter Anlagensteuerung zudem je nach Anlagengröße im standardisierten 20-, 30- oder 40-Fuß-Container liefert, sind auch die Einbringung und Installation unkompliziert. In Flörsheim war das System innerhalb von rund drei Wochen montiert, die reine Inbetriebnahme bereits nach knapp 14 Tagen abgeschlossen. ■