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Deutsche fordern staatliche Kontrolle bei Strom

Die Energiepreiserhöhungen im ersten Quartal des Jahres haben zwar die Wechselaffinität der Verbraucher spürbar steigen lassen, eine überwältigende Mehrheit hält jedoch zusätzlich staatliche Eingriffe für unumgänglich: 89% sind der Meinung, die Bundesregierung solle dafür sorgen, dass der Wettbewerb auf dem Strommarkt funktioniere. Dies ist das Ergebnis einer bevölkerungsrepräsentativen Untersuchung, die das Marktforschungsinstitut mindline energy in Kooperation mit dem Energie Informationsdienst (EID) durchgeführt hat.

Kontrolle ja, Zerschlagung nein
Der Wunsch nach staatlichen Interventionen geht quer durch alle Bevölkerungsgruppen und ist demnach unabhängig von der sozialen Stellung bzw. vom Energieverbrauch. Radikalere Ansichten finden in der Bevölkerung jedoch weniger Zuspruch: So lehnen 51% der Deutschen eine Zerschlagung der Stromunternehmen und Verstaatlichung des Strommarktes ab. Immerhin 39% votieren aber dafür. Ein überraschender Befund der Untersuchung ist die Tatsache, dass sich hinsichtlich des Wunsches nach Zerschlagung und Verstaatlichung der EVU fundamentale Unterschiede zwischen Alten und Neuen Bundesländern zeigen: Während die Westdeutschen diese mehrheitlich (55%) ablehnen, votieren im Osten 59% der Befragten für einen vom Staat kontrollierten Strommarkt. ToR

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