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FGK

2014-1.Hj: Wohnungslüftung legt 12 % zu

Die kontrollierte Wohnungslüftung etabliert sich weiter in deutschen Wohngebäuden. Im ersten Halbjahr 2014 wuchs der Markt für Zentralsysteme mit Wärmerückgewinnung gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 12 %. Neben dem steigenden Interesse wird die gestiegene Nachfrage auch durch eine positive Entwicklung bei den Wohnungsbauzahlen (Bericht von TGA Fachplaner) getrieben.

Die gemeinsame Statistik vom Fachverband Gebäude-Klima (FGK) und vom Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) weist für Januar bis Juni 2014 hochgerechnet rund 26.500 verkaufte Zentralgeräte mit Wärmerückgewinnung aus. Diese Zahl setzt sich aus etwa 25.000 vom Heizsystem unabhängigen Zentralgeräten (+11 %) und 1500 (+20 %) mit Wärmepumpe kombinierten, kompakten Zentralgeräten zusammen.

Hinweis: Die aktuell gemeldeten Zahlen sind nicht mit früheren Veröffentlichungen zur KWL-Verkaufsstatistik kompatibel, da dort nur die verkauften Geräte der meldenden Mitgliedsunternehmen von FGK und BDH kommuniziert worden sind. Mit der aktuellen Veröffentlichung erfolgte eine Umstellung auf die auf den Gesamtmarkt hochgerechneten Zahlen.

Studie bestätigt positive Einflüsse durch KWL


Immer mehr Verbraucher nutzen somit die vielfältigen Vorteile der kontrollierten Wohnungslüftung, die gerade in gut gedämmten, dichten Gebäuden einen ausreichenden Luftaustausch sicherstellt. Zudem haben insbesondere moderne Anlagen mit Bedarfsregelung und Feuchterückgewinnung einen positiven Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden, wie jüngst die groß angelegte Studie Lüftung 3.0 Bewohnergesundheit und Raumluftqualität in neu errichteten, energieeffizienten Wohnhäusern des Österreichischen Instituts für Baubiologie und Bauökologie (IBO) in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Universität Wien, der IG Passivhaus und der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) bestätigte.

Über einen Zeitraum von mehr als drei Jahren wurden dabei über 120 neuerrichtete, energieeffiziente Wohngebäude auf chemisch-physikalische Parameter untersucht und mehr als 285 Bewohner befragt. Sowohl die Raumluftqualität als auch die klimatische Zufriedenheit waren bei den Bewohnern von Gebäuden mit kontrollierter Wohnungslüftung im Vergleich zu den Bewohnern, die ausschließlich auf Fensterlüftung zurückgriffen, deutlich gesteigert. Medizinisches Fazit der Studie: „Die deutlich niedrigeren Schadstoffkonzentrationen in Wohnobjekten mit Wohnraumlüftungsanlagen lassen vermuten, dass sich diese Technologie langfristig positiv auf Gesundheit und Wohlbefinden auswirkt.“ ■