Der Markt für Biogas zum Heizen kommt in Bewegung: Seit April können Kunden erstmals bundesweit Energie ordern, die zu 100 % aus Biogas besteht. Eine Umfrage des Verbraucher- und Finanzportals FinanceScout24 bei preisgünstigen Anbietern von Erdgas zeigt jedoch: Nicht alle Versorger bieten bereits Biogas an. Und oftmals garantieren sie nur einen Bio-Anteil von 5 bis maximal 20 %. Vorreiter ist die Düsseldorfer Naturstrom AG. Ihr zu 100 % aus Biogas bestehendes Produkt ist jedoch mit 12,95 ct/kWh im Schnitt rund doppelt so teuer wie herkömmliches Erdgas. Der Hauptgrund: In ganz Deutschland gibt es nur 35 Anlagen, die „grünes“ Gas direkt in die Netze einspeisen. Der Großteil der rund 4500 Biogasanlagen erzeugt Ökostrom, weil das für die Betreiber finanziell attraktiver ist. Außerdem erfüllen von den 35 Anlagen nur vier die strengen Öko-Anforderungen der Naturstrom AG: Keine Gülle aus Massentierhaltung, keine Biomasse aus Gentechnik-Pflanzen, etc.
Tarife mit Bioanteil fast flächendeckend verfügbar
Auch aufgrund des unklaren Anforderungsprofils an Biogas sind die Versorger mit Angeboten noch zurückhaltend, hat die Umfrage von FinanceScout24 gezeigt. Allerdings: Wechselwillige Verbraucher finden in den meisten Postleitzahlen-Gebieten durchaus einen Anbieter, dessen „grünes“ Produkt mit einem Bio-Anteil von 5, 10 oder sogar 20 % günstiger ist als ein herkömmlicher Tarif. Jedoch müssen Kunden genau darauf achten, was der Versorger mit seinem Tarifnamen deklariert. FinanceScout24 fordert deswegen verbindliche Labels. ToR
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