87 % der Bundesbürger sind der Auffassung, dass Klimaschutz im schulischen Kontext behandelt werden sollte. Die aktuellen Schülerproteste gehören hingegen in die Freizeit, findet über die Hälfte der Befragten.
Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Energiedienstleisters ista. Insgesamt wurden deutschlandweit über 2000 Bürger befragt.
Das Ja zum Klimaschutz in der Schule ist über alle Altersgruppen gleichmäßig hoch verteilt. 57 % der Befragten findet, Klimaschutz gehöre sogar auf den Stundenplan, 22 % sehen das Thema zwar in der Schule, dort aber eher in freiwilligen Arbeitsgemeinschaften. Ein verpflichtendes Schulfach Klimaschutz gibt es in Deutschland bisher nicht. Manche Schulen behandeln das Thema aber fächerübergreifend oder in Projektwochen sowie Arbeitsgruppen.
Auf die Frage, ob Schülerinnen und Schüler für die Teilnahme an den „Fridays for Future“-Demonstrationen schulfrei bekommen sollten, antwortet die Mehrheit der Deutschen mit Nein. Die Demonstrationen sollten außerhalb des Unterrichts in der Freizeit stattfinden (54 %). Immerhin 37 % sprechen sich für ein Schulfrei aus, das die Teilnahme ermöglicht.
„Klimaschutz sollte fest im Unterricht verankert sein“, findet Thomas Zinnöcker, CEO von ista, mit Blick auf die Umfrageergebnisse. „Der Klimaschutz liegt den Schülerinnen und Schülern am Herzen, die Gesellschaft sollte diesen Impuls ernst nehmen und einen konstruktiven Dialog führen. Die Transparenz über die Fakten zu Energieverbrauch, CO2-Emissionen und Klimawandel ist dabei der Dreh- und Angelpunkt. Die Schule ist der ideale Ort, an dem Lehrer, Eltern und Schüler über konkrete Klimaschutzmaßnahmen diskutieren können. Deshalb haben wir als Unternehmen auch ein eigenes Schulprojekt gestartet und werben gemeinsam mit unseren Partnern dafür, passende Unterrichtsformate und schulische Klimaschutzprojekte in die Praxis umzusetzen.“ ■