Die Mehrheit der Energieberater plädiert für Ergänzungen am Energieausweis, um stärkere Anreize zur energetischen Sanierung von Gebäuden zu geben. Das ist das Ergebnis einer bundesweiten Umfrage unter 550 Energieberatern des Fachmagazins Gebäude-Energieberater und der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena). So fordern rund 60 % der Befragten Energieberater eine Darstellung der langfristigen Energiekosteneinsparung im Energieausweis. Auch die Modernisierungsempfehlungen sollten mit Grafiken, Bildern oder Piktogrammen verständlicher dargestellt werden.
Bessere Öffentlichkeitsarbeit erforderlich
In der derzeitigen Fassung trauen fast 50 % der Befragten dem Energieausweis eine wichtige Impulswirkung für die energetische Modernisierung zu. Um die Wirkung des Energieausweises als Türöffner für die Gebäudesanierung zu verstärken, ist nach Meinung der Energieberater eine verbesserte Öffentlichkeitsarbeit für den Energieausweis notwendig, in der auch die qualitativen Unterschiede zwischen Verbrauchs- und Bedarfsausweis umfangreicher deutlich gemacht werden.
Wer vor Ort berät, punktet bei Folgeaufträgen
Trotz der genannten Verbesserungsmöglichkeiten bietet der Energieausweis für Energieberater und Aussteller von Energieausweisen bereits jetzt gute Chancen, um Kunden zu binden. So bekommen Energieberater, die den Energieausweis persönlich erläutern, drei Mal häufiger Folgeaufträge als solche, die das Dokument nur zusenden. Über die Gründe, um mehr Eigentümer zur energieeffizienten Modernisierung zu motivieren, sind sich die Energieberater weitgehend einig: Neben günstigen Finanzierungsmöglichkeiten und Fördergeldern spielen eine ausführliche Energieberatung sowie die Kompetenz der Aussteller eine wichtige Rolle. ToR
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