Bis nach einer energetischen Modernisierung eine positive finanzielle Bilanz gezogen werden kann, vergehen oft viele Jahre. Die Trendstudie 2010 von PlanetHome zeigt, dass die überwiegende Mehrheit der Deutschen dennoch in die Sanierung investieren würde. So würden 46 % der Befragten das nötige Kapital für Dämmung der Außenhülle, neue Fenster und eine moderne Heizungsanlage investieren, wenn sich der Schritt nach sechs bis zehn Jahren finanziell rentiert. Für 14 % wäre es sogar in Ordnung, wenn es 11 bis 15 Jahre bis zur Amortisierung dauert. Und 9 % würden ihr Eigenheim auch dann energetisch sanieren, wenn sich das finanziell überhaupt nicht rechnet. Nur knapp ein Drittel erwartet schwarze Zahlen durch grüne Maßnahmen innerhalb der ersten fünf Jahre.
Langfristige Amortisierung – und doch schnell im Plus
Tatsächlich dauert es im Schnitt bis zu 20 Jahre, bis die Investitionskosten sich durch die Einsparung ausgeglichen haben. „Relevant sind aber nicht die Amortisationskosten, sondern der Zeitpunkt, ab dem die Belastung durch Heizkosten ohne Sanierung höher ist als die Zinsbelastung durch den Modernisierungskredit“, sagt Robert Anzenberger, Vorstand der PlanetHome AG. Bei in den 1970er-Jahren erbauten Immobilien sei dies meist nach vier bis sechs Jahren der Fall. Ein weiterer wichtiger Aspekt: Immer mehr Immobilienbesitzer erkennen, dass sich Investitionen in die Energieeffizienz nicht nur durch eine niedrigere Heizungsrechnung, sondern auch durch die damit verbundene Wertsteigerung rechnen. Das Haus oder die Wohnung lässt sich leichter verkaufen oder vermieten, so Anzenberger. ToR
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