Im Westen und im Norden Deutschlands verbrauchen Wohnhäuser mehr Energie als im Osten und im Süden. Zu diesem Ergebnis kommt der erste ista-IWH-Energieeffizienzindex. Der Index wird in Kooperation mit dem Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und ista ermittelt. Die Regionen mit dem höchsten Energieverbrauch sind in Schleswig-Holstein, in Teilen Niedersachsens sowie im Ruhrgebiet zu finden, ergab die Auswertung der Daten.
Der ista-IWH-Energieeffizienzindex zeigt große Unterschiede zwischen den Regionen: Die neuen Bundesländer mit Ausnahme von Berlin weisen, gemessen am Bundesdurchschnitt, einen deutlich geringeren Heizenergieverbrauch auf. Durchschnittlich werden in den ostdeutschen Bundesländern rund 126 kWh/(m2a) benötigt. Deutschlandweit liegt der Wert bei 138 kWh/(m2a). Der Grund für die niedrigen Werte liegt vor allem in den umfassenden Sanierungen und Neubauten ab 1990 in Ostdeutschland.
Nord-Süd-Gefälle im Westen
In den alten Bundesländern ergibt sich dagegen ein klares Nord-Süd-Gefälle. Das hat mehrere Ursachen: So ist beispielsweise der Bestand an Alt- und Nachkriegsbauten mit ihren höheren Energieverbräuchen im Norden und Westen Deutschlands höher als im Süden. Neben dem Baujahr beeinflussen Faktoren wie Leerstandsquoten oder Fluktuationsraten die regionalen Unterschiede. Als Grundlage dienten die Abrechnungsdaten (Abrechnungsperiode 2007) von 257.000 Mehrfamilienhäusern beziehungsweise 2,6 Mio. Wohnungen. Die kompletten Ergebnisse der Studie werden im September vom IWH veröffentlicht. ToR
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