Um die fluktuierende Elektrizitätserzeugung aus Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen besser in die Strom- und Wärmeversorgung zu integrieren, kombiniert der Energiekonzern Vattenfall seit Ende 2010 dezentrale KWK-Anlagen und Wärmepumpen zu einem Virtuellen Kraftwerk (Bericht von TGA Fachplaner). Ist beispielsweise viel Windenergie im Angebot, erhält die Wärmepumpe funkgesteuert den Befehl, mit überschüssigem Strom die Wärmespeicher der Heizungsanlage für die spätere Verwendung zu laden.
VHP-Ready ermöglicht einfache Anlagenintegration
Stiebel Eltron begleitet das Projekt auf Wärmepumpenseite von Anfang an. Karlheinz Reitze, Geschäftsführer von Stiebel Eltron: „Zum einen geht es darum, durch den Einbau von Wärmepumpen Energie zu sparen. Zum anderen gilt es, den erforderlichen Aufwand zur Wärmeerzeugung möglichst in Zeiten zu legen, in denen dezentral viel Elektrizität aus Windkraft- und PV-Anlagen zur Verfügung steht.“ Vattenfall hat dafür zusammen mit den Kooperationspartner einen technischen Standard entwickelt: VHP-Ready (VHP: Virtual Heat and Power). Anlagen, die die Qualitätsansprüche und technischen Voraussetzungen des Gütesiegels erfüllen, können ohne weitere Installationsmaßnahmen an das Virtuelle Kraftwerk von Vattenfall angeschlossen werden. Stiebel Eltron ist nun das erste Unternehmen, das seine Wärmepumpen mit dem VHP-Ready-Logo kennzeichnen darf. ■
