Die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber haben heute die Prognose der 2016 zu erwartenden Einspeisung aus regenerativen Stromerzeugungsanlagen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sowie die daraus resultierende EEG-Umlage für das Jahr 2016 veröffentlicht.
Die EEG-Umlage wird von den Übertragungsnetzbetreibern im Auftrag des Gesetzgebers auf Basis von Prognosen unabhängiger Gutachter ermittelt. Danach ergibt sich für 2016 ein Umlagebetrag von 22,88 Mrd. Euro, der sich hauptsächlich aus den Vergütungen an die Anlagenbetreiber abzüglich des Gegenwerts durch Börsenerlöse sowie die Berücksichtigung des EEG-Kontostand und einer Liquiditätsreserve ergibt. Danach steigt 2016 die EEG-Umlage auf 6,354 (2015: 6,170) Ct/kWh. Da die Umlage vom Letztverbraucher zu entrichten ist, unterliegt sie zusätzlich einer Mehrwertsteuer von 19 %.
Zur Berechnung
Für das Jahr 2016 rechnen die Übertragungsnetzbetreiber mit einer weiter steigenden Erzeugung an elektrischer Energie aus Anlagen, die eine Vergütung über das EEG erhalten. Der Anstieg von rund 15 TWh (von etwa 161 TWh in 2015 auf etwa 176 TWh in 2016) resultiert vor allem aus Windkraft-Anlagen an Land, Windkraft-Anlagen auf See und Biomasse-Anlagen.
Von den 6,354 Ct/kWh entfallen etwa 2,6 Ct/kWh auf Photovoltaik-Anlagen, etwa 1,7 Ct/kWh auf Biomasse-Anlagen und etwa 2,0 Ct/kWh auf Windkraft-Anlagen. ■
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