Künstlich angelegtes Urlaubs-Paradies
Das Emirat Dubai lebt nicht nur von seinen Erdölreserven, sondern vor allem durch seine Freihandelszone mit Hochseehafen. Seit einiger Zeit setzt man dort verstärkt auf den Tourismus. Die Stadt hatte jedoch bei weitem nicht genug Strände, um alle Touristen mit einem der begehrten Stückchen am Wasser zu versorgen. So entstand das Projekt der Palmeninseln: Drei aufgeschüttete Inselgruppen, jeweils in Form einer Palme, sollen zum Urlaubsparadies werden. Die erste fertig gestellte Inselanlage „The Palm Jumeirah“ mit einem Durchmesser von 5 km besteht aus 17 Palmwedeln sowie einem rund 5 km langem Stamm, der die Zufahrt vom Festland her bildet. Hier entstanden rund 2000 Villen, 40 Luxushotels, Shopping-Malls und Yachthäfen sowie 120 km Sandstrand.
Vermarkter sprechen vom „achten Weltwunder“
Die künstlichen Inseln, von den einheimischen Vermarktern als „achtes Weltwunder“ beworben, sollen Millionen von Touristen ins Land bringen. Sogar aus dem All sind die Palmwedel im Meer auszumachen. Zur Aufschüttung wurden mittels Spezialtechnik Unmengen von Sand aus dem Meer gehoben: Per Kran führte man riesige Saugrohre auf den Meeresgrund, wo sie tonnenweise Sand aufsogen und in die Laderäume von Kranschiffen beförderten. Anschließend navigierten die Schiffe metergenau an die Stelle, wo die Insel entstehen sollte, und entleerten ihre Laderäume. Innerhalb von nur zwei Jahren konnten auf diese Weise 100 Mio. m 3 Sand zur ersten Inselgruppe geformt werden. Ein Steinring schützt den künstlichen Strand vor Erosion und dient gleichzeitig als Wellenbrecher.
3000 m2 Solarkollektoren Vitosol 200-F
Das Interesse am Wohn- und Ferienort The Palm Jumeirah war von Anfang an enorm: Innerhalb von drei Wochen waren sämtliche Immobilien verkauft - die Inselanlage zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal fertiggestellt. Das Klima in Dubai, mit durchschnittlich neun Sonnenstunden pro Tag, schafft ideale Voraussetzungen zur Nutzung von Sonnenenergie für Trinkwassererwärmung. So sind 14 Gebäude direkt am Ufer des „Palmenstamms“, in denen komfortable Touristen-Appartements untergebracht sind, mit Viessmann Sonnenkollektoren 200-F bestückt. Installiert wurde eine Gesamtkollektorfläche von annähernd 3000 m 2 auf den Dächern mehrerer Hochhäuser. Zusätzlich sind die Gebäude jeweils mit vier Vitodens Gas-Brennheizkesseln in Kaskadenschaltung zur Abdeckung von Spitzenlasten ausgestattet. Seit Ende des Bauprojekts im Jahr 2007 stellen die Anlagen täglich bis zu 20 m 3 Trinkwarmwasser pro Tag zur Verfügung. ToR
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