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Wemag

Versorger fördert Eigenstromerzeugung

Der Energieversorger Wemag AG, Schwerin, bietet seinen Kunden künftig maßgeschneiderte Photovoltaik-Anlagen zur Eigenversorgung als Konzept zur Senkung der Stromkosten an. Der Eigenverbrauch lohne sich besonders, da die durchschnittlichen Haushaltsstrompreise schon jetzt höher sind, als die Vergütung für die Einspeisung erneuerbarer Energien (EEG-Vergütung).

„Wollen Ansprechpartner in Energiefragen bleiben“


Wemag-Vorstand Caspar Baumgart: „Unser Produkt ist einzigartig, bisher hat sich kein Energieunternehmen an die Eigenerzeugung getraut hat. „Wir verdienen unser Geld ja mit der Stromlieferung an Haushaltskunden, aber nicht an der Menge. Wir kaufen den Strom auch nur ein und erwirtschaften an der Marge praktisch nichts. Darum haben wir für unsere Kunden ein Produkt entwickelt, um durch Eigenerzeugung den Strombezug zu senken.“ Aus Unternehmenssicht geht es dabei um Kundenbindung. Die Wemag möchte mit der Eigenerzeugung ein neues Geschäftsfeld erschließen und weiterhin Ansprechpartner ihrer Kunden in Energiefragen bleiben, stellt Baumgart klar.

PV-Anlage zum geringen Einstiegspreis


Raymond See, der bei der Wemag für die technische Produktentwicklung verantwortlich ist: „Mit unserem neuen Angebot möchten wir es unseren Kunden ermöglichen, durch eine PV-Anlage zu einem geringen Einstiegspreis direkt einen Teil ihrer Energiekosten einzusparen“. Zunächst hat das Unternehmen Kunden, die in Einfamilienhäusern oder Doppelhäusern wohnen. „Hier ist fast immer eine Installation unkompliziert möglich und die Einspareffekte greifen sofort.“

Anlagen können modular erweitert werden


Die PV-Anlagen bietet Wemag als Komplettpakete an, die Photovoltaikmodule, Wechselrichter, Montagesysteme und Garantieleistungen enthalten. Basierend auf den Erfahrungen des Energieversorgers, werden den Kunden direkt auf den Verbrauch ausgelegte Anlagengrößen angeboten. Das Angebot ist modular aufgebaut, sodass eine Erweiterung um weitere Module oder einen Speicher möglich ist ( Informationsseite ).

Wemag


Das neue Geschäftsfeld reiht sich in die Ökostrategie der Schweriner Wemag AG ein. 2011 beteiligte sich der kommunale Versorger an Energieeffizienzunternehmen und initiierte eine Energiegenossenschaft, die Norddeutsche Energiegemeinschaft. Seit 2008 liefert die Wemag nur noch Ökostrom an Haushaltskunden. Der Energieversorger ist bundesweit aktiv mit regionalen Wurzeln und Stromnetzbetrieb in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Sie ist verantwortlich für 14.000 km Stromleitungen, vom Hausanschluss bis zur Überlandleitung. Privat- und Gewerbekunden beziehen Strom, Gas und Netzdienstleistungen des Energieunternehmens. Die Wemag AG befindet sich seit Januar 2010 im Mehrheitsbesitz der Kommunen ihres Versorgungsgebiets. ■

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