Steigende Rohstoffpreise machen sich nicht nur bei den Energiekosten bemerkbar. Auch die Preise für die Materialien zur Herstellung von Anlagen und Komponenten für das Stromnetz sind in den letzten zwei Jahren rasant gestiegen, meldet der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI).
Aluminium, Kupfer und Stahl als Preistreiber
Kostentreiber sind hauptsächlich die Rohstoffpreise von Aluminium, Kupfer und Stahl. Dadurch seien beispielsweise von 2005 bis 2006 die Materialkosten für Hoch- und Mittelspannungsschaltanlagen mit zum Teil mehr als 50% gestiegen, denn bei diesen Anlagen machen die Materialkosten über 40% der gesamten Fertigungskosten aus. Allerdings: Hervorgerufen durch die verhaltene Investitionstätigkeit der Energiewirtschaft in den letzten Jahren drückt in weiten Teilen der Branche gleichzeitig scharfer Wettbewerb die Preise für Anlagen und Komponenten.
Preisgleitklauseln
In weiten Bereichen der Branche sind daher Preisgleitklauseln oder die separate Ausweisung der Materialkostenentwicklung in Form von Indices bereits gängige Praxis. Sowohl Lieferanten als auch Kunden würden laut ZVEI zunehmend auf öffentlich verfügbare Materialkosten-Indices für wichtige Rohstoffe und Vorprodukte zurückgreifen. Sie böten eine gute Möglichkeit, mehr Transparenz hinsichtlich der Materialkostenentwicklung zu erhalten und Preisrisiken kalkulierbarer zu machen. ToR (( Drusekbusel ))