Das Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerk hat seinen Jahresumsatz 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 % auf 44,6 Mrd. Euro gesteigert. Mit dieser Rekordbilanz setzt sich der konjunkturelle Aufschwung bei den deutschen Heizungsbauern und Installateuren seit elf Jahren ungebrochen fort.
Umsatztreiber waren im vergangenen Jahr erneut das Modernisierungsgeschäft (71,1 %) und der Wohnungsneubau (28,3 %). Die Hauptkundenkundengruppe bilden mit einem Anteil von 60,6 % Ein- und Zweifamilienhausbesitzer. Es folgen gewerbliche Kunden mit 16,3 %, Wohnungsbaugesellschaften mit 13,6 % und öffentliche Auftraggeber mit 9,5 %.
Durchweg vollgeschriebene Auftragsbücher
„Die Leistungen unserer Betriebe sind gefragt wie selten zuvor“, bestätigt Helmut Bramann, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK). „Die Menschen stecken ihr Geld nach wie vor in Immobilien; ob Neubau oder Sanierung – unser Ausbauhandwerk hat sich im Jahr 2018 über durchweg vollgeschriebene Auftragsbücher freuen können.“ Allein die vom ZVSHK vertretenen 24.000 Innungsbetriebe haben 2018 rund 520.000 Bäder saniert und 570.000 Heizungen eingebaut.
Bramann sieht für das SHK-Handwerk in der Fachkräftesicherung die größte Herausforderung der kommenden Jahre. „Wir alle lesen, hören und sehen fast täglich die Schlagzeilen über lange Wartezeiten auf Handwerker.“ Auch Heizungsbauer und Installateure leiden unter einem Fachkräftemangel. Bramann: „Trotzdem haben wir es in den letzten Jahren in einem praktisch leer gefegten Arbeitsmarkt sogar geschafft, unsere Belegschaft kontinuierlich um rund 1 % jährlich wachsen zu lassen. Aber dieses bescheidene Wachstum reicht nicht aus, um die Nachfrage zu decken.“
Um die Zahl der Auszubildenden von aktuell 35.000 zu steigern, hat der Zentralverband seine Nachwuchswerbung intensiviert. Mit der Kampagne „Zeit zu starten“ wirbt der Zentralverband um die begehrte Gruppe ausbildungsfähiger Schülerinnen und Schüler, um diese so früh wie möglich für eine Berufsausbildung im eigenen Handwerk zu gewinnen. ■