In einem Sechs-Punkte-Plan hat der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) Vorschläge für die Energie- und Umweltpolitik vorgelegt. Über eine Energieeinsparprämie sollen im Regierungsprogramm von CDU/CSU und FDP Anreize für Bauinvestitionen verankert und Impulse zur Verdoppelung des Modernisierungstempos bei Heizungsanlagen gegeben werden.
„Nicht allein auf den Strommarkt schauen“
Um Deutschlands internationale in der Gebäude- und Energietechnik zu festigen, sollte die neue Bundesregierung bei der Ausgestaltung ihrer Energie- und Umweltpolitik nicht allein auf den Strommarkt schauen, fordert Elmar Esser, Hauptgeschäftsführer des ZVSHK. Der veraltete Gebäude- und Anlagenbestand biete im Wärmemarkt große Chancen sowohl für eine Konjunkturbelebung als auch für die von der Europäischen Union bis 2020 erwartete Verwirklichung der klima-politischen Zielsetzungen Deutschlands.
Esser: „Mit der von uns vorgeschlagenen Energieeinsparprämie in Ergänzung zum bestehenden Marktanreizprogramm könnte das Modernisierungstempo bei alten Heizungsanlagen verdoppelt werden – von jetzt 3 auf 6 %.“ Mit der Energieeinsparprämie sollen anlagentechnische Modernisierungen wie der Kesseltausch oder die Optimierung von Verteil- und Übergabesystemen bezuschusst werden.
Der Sechs-Punkte-Plan im Überblick...
- Einführung einer Energieeinsparprämie zur Beseitigung des Modernisierungsstaus im Heizungskeller.
- Marktwirtschaftliche Umsetzung der EU-Vorgaben für ein nationales Energieeffizienzgesetz
- Verzicht auf Anschluss- und Benutzungszwänge für die Wärmeversorgung.
- Bündelung energiepolitischer Kompetenzen
- Ausbau der Vorreiterrolle Deutschlands in der Gebäude- und Energietechnik
- Komfort für Generationen mit Blick auf die demografische Entwicklung
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