Den praktischen Nachweis liefert ein Pilotprojekt im Rahmen eines Bauvorhabens in Stuttgart, dem Bau des Bürokomplexes „Step 8.2“. Hier kam das Behr-System zur Anwendung und hat sich bereits in der ersten Betriebsphase im Sommer 2011 bewährt. Der direkte Vergleich zu einer konventionellen Deckenkühlung, die im gleichen Gebäude installiert wurde, ermöglicht eine benutzerorientierte Bewertung der außerordentlichen Leistungsfähigkeit des innovativen Behr-Systems.
Auslegungsgrenztemperatur verlagert
Wie konventionelle Fußbodenkühlungen bezieht auch das Behr-System die Deckenbereiche der Räume als Passivspeicher mit ein, wodurch die Gebäudephysik optimal ausgenutzt wird. Diese Speicherfähigkeit in Verbindung mit dem innovativen Fußbodenaufbau und der Regeltechnik ermöglicht die Verstetigung der Kühlleistung und die Minimierung der Spitzenleistung.
Bessere Performance mit weniger Kälteleistung
Beim Behr-System lagen die in den heißen Sommerwochen 2011 durch Messung ermittelten maximalen Raumtemperaturen stets klar unter denen der Deckenkühlung. Zudem überschritt das Behr-System zu keinem Zeitpunkt die 26-°C-Grenze – und das bei Außentemperaturen von bis zu 34 °C. Auch in Bezug auf die Leistungswerte zeigte das Behr-System einen zusätzlichen Vorteil: Es benötigte zum Erreichen der (niedrigeren) Raumtemperaturen eine circa 15 % geringere maximale Kälteleistung.