Hier konnte in den ersten sechs Monaten des Jahres 2019 bereits eine Zunahme von 15 % registriert werden. Nach Ansicht der Bonner Analysten wirken sich weitere Faktoren wie der erneute Anstieg der Strompreise für private Haushalte, zahlreiche regionale Förderprogramme für Heimspeicher sowie sinkende Preise für PV-Anlagen und Speichersysteme positiv auf die Entwicklung der Heimspeicherinstallationen aus.
Für das erste Halbjahr 2019 errechnet EuPD Research eine Anzahl von Heimspeicherinstallationen im deutschen Markt von 28.900 Stück, wobei diese sowohl Neuinstallationen als auch Nachrüstsysteme für bestehende PV-Anlagen umfasst. Die Zahlen der vergangenen Jahre belegen, dass im zweiten Halbjahr mehr PV-Anlagen und damit einhergehend mehr Heimspeichersysteme installiert werden. Auf dieser Basis prognostiziert EuPD Research für das Gesamtjahr 2019 eine Anzahl von 60.500 Speicherinstallationen in Deutschland. Dies bedeutet ein Wachstum von einem Drittel gegenüber dem Vorjahr.
„Aufgrund des starken Zusammenhangs zwischen Elektromobilität und solarem Laden wird mit wachsendem Elektromobilitätsmarkt der Absatz von PV-Speichersystemen mit Wallbox mittelfristig weiter deutlich ansteigen“, ergänzt Markus A.W. Hoehner, CEO von EuPD Research, die aktuelle Analyse zur Marktentwicklung.
Auf europäischer Ebene lässt sich ein leicht verändertes Bild der Marktanteile erkennen. LG Chem belegt hier hinter sonnen den zweiten Platz und wechselt mit BYD den Rang. Insgesamt wird ersichtlich, dass in Europa weitere Anbieter für Heimspeicher aktiv sind, die in Deutschland noch nicht oder bislang nur in geringem Umfang Produkte anbieten.
Die Darstellung der Marktanteile für Heimspeicher in Deutschland basiert auf einer umfangreichen Anbieterbefragung, Installateurs- und Endkundenbefragungen sowie ergänzenden Recherchen durch EuPD Research. Hierbei wurde die Annahme getroffen, dass bei Anbietern mit vornehmlich zweistufigem Vertrieb 10 % der Speicher sich im Verkaufsprozess bzw. im Lager befinden und somit noch nicht installiert wurden. Bei Anbietern mit überwiegend dreistufigem Vertrieb wurden hierbei 15 % unterstellt. ■