Rechenmodell mit lokaler Wetterprognose kombiniert
Die von der Heizung bereitgestellte Wärme soll sich stärker am tatsächlichen Bedarf orientieren. Bisher richten sich Heizungssteuerungen nach festgelegten Zeiten und starren Heizkennlinien gekoppelt mit Außentemperaturfühlern. Beim neuen Steuerungskonzept wird ein thermodynamisches Rechenmodell mit lokalen Wetterprognosedaten kombiniert. Das Rechenmodell berücksichtigt Informationen zu Nutzungsart, Bauphysik sowie zum Lüftungsverhalten und zur Wunschtemperatur der Nutzer.
Komfortgewinn und Energieeinsparung
Kombiniert mit den Daten der nächstgelegenen Wetterstation werden alle sechs Stunden die Vorlauftemperatur der Heizung für die nächsten drei Tage per Simulation ermittelt und automatisch an das Steuerungsmodul übermittelt. Ein Praxistest läuft derzeit in Nordrhein-Westfalen an den Gebäuden des Landesbetriebs Straßenbau Nordrhein-Westfalen in Gelsenkirchen, dem Ministerium für Bauen und Verkehr NRW in Düsseldorf und dem Finanzamt Aachen-Stadt, an deren neuen Finanzamtszentrum. Die ersten Ergebnisse belegen einen Komfortgewinn und Energieeinsparungen. Eine Weiterentwicklung des neuen Steuerungssystems für kleine und große Wohngebäude ist derzeit in Arbeit. ■