Als Resultat ergibt sich mit Standardwerten für Pelletheizungen ein deutlich zu hoher Endenergiebedarf- und Pelletverbrauch. Bleibt der Pufferspeicher unberücksichtigt, wird insgesamt ein bis zu 50 % zu hoher Heizenergiebedarf errechnet. Bei einem durchschnittlichen Wohnhaus kann dies einen – falsch berechneten – zusätzlichen Pelletbedarf von bis zu 3 t/a ausmachen. Pelletheizungen erscheinen dann in vielen Fällen unwirtschaftlich, obwohl sie laut DEPV in der Regel wirtschaftlich betrieben werden können – wie eine Berechnung mit den korrekten Herstellerkennwerten zeige.
Der DEPV hat darum seine im Dezember 2013 erstmals publizierte Liste der individuellen energetischen Kennwerte von Pelletfeuerungen für die Berechnung des Heizenergiebedarfs nach DIN V 4701-10 aktualisiert. Die überarbeitete Fassung enthält die Angaben für 167 Pellet-Heizkessel und wasserführende Pelletkaminöfen, darunter über 60 neue Geräte. Die Liste der Herstellerkennwerte kann auf www.depv.de/de/holzpellets/pelletheizsysteme/energetische_kennwerte kostenlos abgerufen werden. Dort finden sich auch weitere Hintergrundinformationen. ■