Dreidimensionales Drucken hat inzwischen zahlreiche Lebensbereiche erobert. Schmuck, Maschinenteile, Designobjekte: Vieles wird bereits in sogenannten additiven Produktionsverfahren hergestellt. Aber ein Haus aus dem Drucker? Wohnraum aus dem Plotter ist eine Vision, die inzwischen Wirklichkeit geworden ist. Das
FutureLAB of Architecture
, eine durch das Technologieunternehmen 3M gesponserte interdisziplinäre Forschungseinrichtung, hat das Rennen um das erste Haus direkt aus dem 3D-Drucker für sich entschieden und forscht jetzt an einer Weiterentwicklung dieser Technologie.
Gedruckt wurde das Haus im Dezember 2013 von Voxeljet , einem der Marktführer industrietauglicher 3D-Drucksysteme mit Sitz in Friedberg bei Augsburg. Idee und Entwurf für das Mikro-Appartement stammen von Professor Peter Ebner, Leiter des FutureLAB of Architecture und seinem Team von Studenten aus unterschiedlichen Disziplinen. Aktuell wird, gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut, an der nächsten Stufe geforscht: dem Einsatz mobiler Drucksysteme, die größere 3D-Drucke ermöglichen. Zudem wird geprüft, ob der Druck mit Zement möglich ist.
Obgleich man kein Haus in gewohnten Dimensionen erwarten darf, sondern eher einen auf das Nötigste reduzierten Wohnraum mit wenigen Quadratmeter Fläche und einer Höhe von rund 3 m, stellt das Objekt eine konzeptionell vollständig durchdachte Einheit dar: Küche, Toilette, Bett, Regal – alles wird in einem einzigen Druckvorgang Schicht für Schicht aufgebaut.
Das futureLAB of Architecture beschäftigte sich nicht nur mit der Frage, wie ein Haus gedruckt werden kann, sondern auch mit der Bedeutung dieser neuen Technologie für die gesamte Bauindustrie. So wurde beispielsweise der Einsatz von Vakuumisolierungen untersucht und die Integration der Haustechnik in Wände, Böden und Decken umgesetzt. Selbst Wasser- und Elektroleitungen wurden mitgedruckt.
Im Schichtbauverfahren entstanden die beiden Haushälften in insgesamt 60 Stunden aus Sand und einem Bindemittel. Die Objekte wiegen jeweils etwa zwei Tonnen. Die Druckkosten für das Mikro-Appartement liegen bei rund 60.000 Euro. ■
Gedruckt wurde das Haus im Dezember 2013 von Voxeljet , einem der Marktführer industrietauglicher 3D-Drucksysteme mit Sitz in Friedberg bei Augsburg. Idee und Entwurf für das Mikro-Appartement stammen von Professor Peter Ebner, Leiter des FutureLAB of Architecture und seinem Team von Studenten aus unterschiedlichen Disziplinen. Aktuell wird, gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut, an der nächsten Stufe geforscht: dem Einsatz mobiler Drucksysteme, die größere 3D-Drucke ermöglichen. Zudem wird geprüft, ob der Druck mit Zement möglich ist.
Haustechnik gleich mitgedruckt
Obgleich man kein Haus in gewohnten Dimensionen erwarten darf, sondern eher einen auf das Nötigste reduzierten Wohnraum mit wenigen Quadratmeter Fläche und einer Höhe von rund 3 m, stellt das Objekt eine konzeptionell vollständig durchdachte Einheit dar: Küche, Toilette, Bett, Regal – alles wird in einem einzigen Druckvorgang Schicht für Schicht aufgebaut.
Das futureLAB of Architecture beschäftigte sich nicht nur mit der Frage, wie ein Haus gedruckt werden kann, sondern auch mit der Bedeutung dieser neuen Technologie für die gesamte Bauindustrie. So wurde beispielsweise der Einsatz von Vakuumisolierungen untersucht und die Integration der Haustechnik in Wände, Böden und Decken umgesetzt. Selbst Wasser- und Elektroleitungen wurden mitgedruckt.
Produktion im Schichtbauverfahren
Im Schichtbauverfahren entstanden die beiden Haushälften in insgesamt 60 Stunden aus Sand und einem Bindemittel. Die Objekte wiegen jeweils etwa zwei Tonnen. Die Druckkosten für das Mikro-Appartement liegen bei rund 60.000 Euro. ■