Die Einschätzung der Geschäftslage fiel nochmals deutlich besser aus als in den Vorquartalen. Nur noch knapp 10 % der Befragten bezeichneten ihre Auftragssituation als schlecht, dagegen 58 % als gut. In jedem dritten Bundesland (Schleswig-Holstein, Bremen, Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen) war sogar keiner der befragten Architekten mit seiner Geschäftslage unzufrieden. Rund 15 % erwarteten sogar eine „eher bessere“ Auftragssituation im nächsten Halbjahr, lediglich 8 % eine schlechtere. Drei Viertel gingen von keiner Veränderung aus.
Nur der öffentliche Sektor lahmt
Und im zweiten Quartal 2017 konnten 61 % der befragten Architekten neue Verträge abschließen. Das geschätzte Bauvolumen aus den neu abgeschlossenen Verträgen (Neubauten ohne Planungsleistungen im Bestand) im Wohnungsbau konnte im Berichtsquartal gegenüber dem Vorquartal um rund 20% gesteigert werden. Im Nichtwohnbau erfolgte sogar ein Anstieg um rund ein Drittel. Im Wirtschaftsbau sorgten im Berichtsquartal einige Großaufträge für eine spektakuläre Auftragsspitze. Das Volumen der Auftragseingänge erhöhte sich dadurch gegenüber dem Vorquartal um rund 70 %. Dagegen zeigte der öffentliche Sektor noch keine Belebungstendenzen.
Die Architekten wiesen zu Beginn des dritten Quartals 2017 einen durchschnittlichen Bestand an Aufträgen in Höhe von 7,3 Monaten auf. Die Marke von sieben Monaten konnte somit zum dritten Mal in Folge übertroffen werden. ■