Wenn die ausführenden Unternehmen am Bau ihr Material kaufen, stöbern sie oft nicht lange im Regal nach möglichen Produkten, sondern greifen gleich zu einer ganz bestimmten Marke: Sei es, dass in der Ausschreibung die Marke von vornherein vorgeschrieben ist, sei es, dass sich Produkte bestimmter Hersteller in der Vergangenheit bewährt haben. BauInfoConsult wollte es in einer Studie genau wissen. Die Untersuchung hat bemerkenswerte Unterschiede zwischen dem Materialeinkauf von Bauunternehmern und SHK-Installateuren aufgezeigt.
Bauunternehmer: Entscheidung oft erst an der Ladentheke
In telefonischen Interviews wurden Bauunternehmer um eine Schätzung gebeten, bei wie viel % ihrer gesamten Materialeinkäufe die Marken von vornherein feststehen. Was sich dabei zeigt: Nur ein knappes Drittel der Bauunternehmer hat bei bis zu einem Viertel des Materials bereits eingeplant, welche Marken bzw. Hersteller verwendet werden. 38% der Bauunternehmer greifen bei 26...50% ihres Materials auf im Voraus feststehende Marken zurück. Zu über 50% sind die Marken dagegen nur bei einem guten Viertel der Bauunternehmer von vornherein fix.
SHK-Handwerk: Von Kopf bis Fuß auf Marken eingestellt
In der Untersuchung wurden SHK-Installateure mit derselben Frage konfrontiert. Der Unterschied zu den Bauunternehmern sticht sofort ins Auge: Der Anteil der SHK-Installateure, die bei weniger als 26% ihres Materials auf Marken festgelegt sind, ist verschwindend gering und nur ein gutes Viertel der Handwerker hat bei 26...50% eine feste Marke im Auge. Dagegen sind bei 58% der Installateure zwischen 50...99% des Materials an feste Marken gebunden, bei 9% der Handwerker steht die Marke sogar beim gesamten Material fest. ToR
Im Kontext auf www.tga-fachplaner.de
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