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- Die videobasierte Branderkennung Aviotec IP Starlight 8000 von Bosch hat die weltweit erste VdS-Anerkennung als automatische Videokamera zur visuellen Brandüberwachung erhalten.
- Der entscheidende Vorteil der videobasierten Branderkennung ist ihre Schnelligkeit: Sie erkennt Brände visuell direkt an der Quelle, unabhängig von der Migration des Rauchs zu einem Melder.
- Das wichtige Prüfungskriterium Immunität gegen Fehlalarme erfüllt Aviotec IP Starlight 8000 in besonderem Maße, da die auf Basis eines physikalischen Rauch- und Flammenmodells entwickelten Algorithmen zur Branderkennung brandspezifische Eigenschaften präzise definieren und von möglichen Störgrößen abgrenzen.
Der Leitsatz der Brandmeldebranche: Je früher ein Feuer erkannt wird, desto schneller kann die Bekämpfung beginnen und desto geringer ist der verursachte Schaden. Schwierig ist diese schnelle Erkennung für klassische Melder in groß dimensionierten Räumen (etwa Flugzeughallen, Lagerhäusern), vielen Bereichen der Holz- und Papierverarbeitung mit ihren meist immensen Brandlasten sowie in staubigen und feuchten Umgebungen (z. B. Wertstoffaufbereitungsanlagen, Textil-Produktionshallen, Parkhäusern). Speziell für den Schutz dieser kritischen Bereiche hat Bosch Sicherheitstechnik mit dem Aviotec IP Starlight 8000 ein System entwickelt, welches Flammen und auch Rauch videobasiert direkt an der Quelle erkennt.
Um die Zuverlässigkeit der Erfindung in den internationalen Märkten eindeutig belegen zu können, meldete Bosch die Technik zur VdS-Anerkennung an. VdS-Labor-Ingenieur Philipp Mondrik erklärt: „Als Prüfungsgrundlage für Video-Branderkennungsprodukte existieren bisher noch keine Europäischen Normen oder abgestimmten technischen Regelwerke. In einem solchen Fall bieten wir Herstellern aufgrund des Innovationsfokus von VdS die Möglichkeit individueller Prüfvereinbarungen. Gemeinsam mit den Bosch-Entwicklern haben wir die Funktionsweise der Erfindung analysiert, um ein valides, eigenes Prüfverfahren zu entwickeln, welches die Zuverlässigkeit dieses speziellen Produktes bewertbar und somit belegbar macht.“
VdS hat für die videobasierte Branderkennung ein Prüfverfahren unter Einbeziehung der bewährten VdS-Richtlinien 2203, „Anforderungen an Brandschutz-Software“, sowie der „Vorgaben zur Prüfung von Flammenmeldern“ entwickelt.
VdS-anerkannt ist jetzt die Branderkennung in Form eines Algorithmus, welcher in die Kamera selbst integriert ist. Aviotec soll bestehende Systeme vor allem dort ergänzen, wo klassische Meldetechnik nicht ausschließlich geeignet ist. Auch dieses singuläre VdS-Prüfverfahren beinhaltet wie gewohnt Zuverlässigkeitsprüfungen unter erschwerten Umweltbedingungen sowie die Bestätigung langfristiger Funktionssicherheit.
„Unsere videobasierte Branderkennung kann dank intelligenter Algorithmen zwischen echtem Feuer und Störgrößen wie Reflektionen, Bewegungen oder Gegenlicht unterscheiden, was Fehlalarme enorm reduziert“, informiert Bosch-Entwickler Sören Wittmann. „Und HD-Bildqualität unterstützt das Personal vor Ort bei der Alarmverifizierung. Die Kameras benötigen beim Einsatz von PoE-Modellen (Power over Ethernet) auch keine individuellen Stromversorgungen, was die Kosten deutlich reduziert.“
Mondrik: „Die Aviotec-Technik, im Aufbau ähnlich der Gesichtserkennung im Einbruchschutzbereich, identifiziert die EN-54-Testfeuer Holzschwelbrand, Polyurethan, Ethanol und Decalin auch bei schwierigen Lichtverhältnissen bis 7 lx. Sie erkennt zudem die charakteristische Bewegung und Formenbildung von aufsteigendem und sich verdünnendem Rauch in der Umgebungsluft.“
Der entscheidende Vorteil der videobasierten Branderkennung ist ihre Schnelligkeit. Sie erkennt Brände visuell direkt an der Quelle, ganz unabhängig von der Migration des Rauchs zum Melder. Mondrik: „Generell zeigten unsere Prüfungen auch, dass man bei dieser videobasierten Branderkennung unter idealen Bedingungen sogar von einer ‚Brandfrühesterkennung‘ sprechen kann.“
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Bosch Sicherheitssysteme
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