Das Anfang 2020 mit verbesserten Konditionen und erweiterten Fördertatbeständen neu in Kraft getretene Marktanreizprogramm (MAP) ist sehr schnell sehr gut angelaufen. Nach Angaben des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ist von Januar bis Ende Oktober 2020 für rund 228 800 Wärmeerzeuger eine Förderung beantragt worden.
Im Vorjahreszeitraum waren es 61 700. Zu diesem Zeitpunkt wurde viel über das Klimapaket der Bundesregierung diskutiert und eine deutliche Verbesserung des MAP publik, was sich dann im letzten Quartal 2019 auf die Nachfrage ausgewirkt hat. Zum Jahresende wird sich also der Abstand zum Vorjahr weiter vergrößern.
Den größten Anteil bei den Förderanträgen 2020 bis einschließlich Oktober hatten Wärmepumpen (82 467) vor Biomasse- (71 109) und Solarthermieanlagen (45 971). Zudem wurde von Januar bis Oktober in 29 212 Fällen die Förderung einer Gashybrid- und Renewable-Ready-Anlage beantragt.
Von den 186 820 gestellten Förderanträgen – diese können die Förderung für mehrere Wärmeerzeuger enthalten – wurden 44,5 % (83 112) mit der neuen Austauschprämie für Ölheizungen gestellt.
Auch wenn alle Anträge realisiert werden, für die Wärmewende und die Auflösung des Modernisierungsstaus sind die stark gestiegenen Antragszahlen vorerst nur ein kleiner Beitrag, denn in Deutschland sind über 12 Mio. Heizkessel ü20. ■