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Mobile Heizzentrale

Wärme ohne Unterbrechung

Die Fernwärme Ulm GmbH stellt mit einem Investitionsvolumen von 10 Mio. Euro ihr rund 45 Jahre altes Dampfnetz auf Heißwasserversorgung um. Eine Fernwärmetransportleitung zum Ulmer Stadtteil Kuhberg in DN 400/700 ermöglicht die bessere Nutzung der Abwärme eines Müll- und eines Biomasse-Heizkraftwerks. Für rund 10000 Haushalte soll damit die Fernwärmeversorgung energieeffizienter werden.

Das Fernwärmenetz der Stadt Ulm umfasst insgesamt rund 140 km Trassenlänge und versorgt 45 % der Gebäude, öffentlichen Einrichtungen und der Industrie in der Donaustadt. 2006 verzeichnete der Energiedienstleister eine Wärmeabgabe von 742000 MWh. Die erzeugte Heizwärme stammt aus unterschiedlichen Heizkraftwerken und wird in vernetzten Dampf- und Heißwassernetzen verteilt. Die Vorteile der Versorgung mit Heißwasser anstelle von Dampf sind in erster Linie durch verbesserte Versorgungssicherheit und niedrigere Betriebskosten begründet: Mehr Energieeffizienz, geringere Wärmeverluste und ein verringerter Instandhaltungsaufwand. Hinzu kommt, dass Heißwasser-Übergabestationen einfacher auszuführen sind und damit den Anschluss von Neukundenanlagen erleichtern.

1,6-MW-Ölheizung im Container

In der ersten Phase der Umstellungsarbeiten von Dampf auf Heißwasser wurde eine neue Fernwärmetrasse von den Heizkraftwerken im Donautal über den Stadtteil Kuhberg zum Stadtzentrum gebaut. An der Verbindungsleitung von den Heizkraftwerken zum Stadtgebiet sind auch große Schulzentren und Wohnanlagen angeschlossen. Die bestehenden Leitungen des Dampf-Verteilnetzes wurden zum großen Teil beibehalten, allerdings mussten die Übergabestationen in den angeschlossenen Gebäuden ausgetauscht werden. Betriebsunterbrechungen waren jedoch nur bedingt möglich. Es musste also eine Lösung gefunden werden, mit der in unmittelbarer Nähe der betreffenden Gebäude Heizwärme erzeugt und eingespeist werden kann. Um für den Stadtteil Kuhberg eine unterbrechungsfreie Wärmeversorgung gewährleisten zu können, wurden mobile Heizzentralen eingesetzt.

Die transportablen Wärmeversorger sind ebenso flexibel wie schnell einsetzbar und ermöglichen einen punktgenauen Einsatz an der Stelle, wo Heizwärme benötigt wird. Ein geeigneter Einspeisepunkt zur überbrückungsweisen Wärmeversorgung für die Großverbraucher – darunter ein Schulzentrum mit Großküche – fand sich auf dem Gelände einer Kaserne. Aufgestellt wurde dort eine Container-Heizzentrale, die eine Heizleistung von 1,6 MW bereitstellt. Zum Leistungsumfang gehörte auch ein 25000 l Heizöltank. Die Inbetriebnahme von Mobilheizung und Brennstoffversorgung solcher Anlagen nimmt Hotmobil mit eigenem Fachpersonal vor, das dann vor Ort die Verantwortlichen in die Bedienung der Anlagentechnik einweist.

Nicht mehr Platz als ein Pkw

Zusätzlich wurden während der Umbauarbeiten an der Fernwärmetrasse auch mehrere Mobilheizzentralen mit Leistungsbereichen zwischen 100 und 550 kW Heizleistung eingesetzt. Diese beanspruchen auch bei der Aufstellung mitten in Durchgangsstraßen, in Kreuzungsbereichen oder am Rand von Parkplätzen nicht mehr Platz als ein Pkw oder Kleintransporter. Für den Betrieb von Mobilheizzentralen unter erschwerten Bedingungen hält der Wärmedienstleister auch spezielles Zubehör bereit. So mussten im Ulmer Stadtgebiet teilweise bis zu 30 m Entfernung bis zum Einspeisepunkt überbrückt werden. Hotmobil setzt dazu flexible, druckfeste und heißwasserbeständige Verbindungs-Druckschläuche ein, die auch mechanischer Beanspruchung standhalten. Einige der 500-kW-Zentralen mussten sehr dicht an Wohngebäuden aufgestellt werden, sodass hier zusätzlich spezielle Abgas-Schalldämpfer eingesetzt wurden. DR

Heizwärme auf Abruf

Die mobilen Heizzentralen von Hotmobil entsprechen einer kompletten Öl-Zentralheizung: Heizkessel, Ölbrenner, ein bis zu 2000 l fassender Öltank sowie sämtliche für den Betrieb benötigte Komponenten einschließlich Umwälzpumpe, Ausdehnungsgefäß, Sicherheits- und Regelarmaturen. Anlagen bis 1250 kW Heizleistung sind auf Anhängern installiert. Container-Heizzentralen mit Heizleistungen bis 2500 kW transportiert der Wärme-Dienstleister auf einem eigenen Trailer. Vor Ort sind damit auch für diese Mini-Heizkraftwerke keine Kranfahrzeuge oder Straßenabsperrungen erforderlich. Bei beengten Verhältnissen greift das Unternehmen auf mobile Kleinheizzentralen zurück, die von einem Klein-Lkw mit Hebebühne angeliefert werden. Die Auswahl der geeigneten Mobilheizzentrale beginnt bereits in der Planungsphase. Bei Großprojekten steht dem Kunden ein Projektleiter von Hotmobil zur Verfügung. Er begutachtet vor Auftragserteilung die örtlichen Gegebenheiten, um geeignete Aufstellmöglichkeiten sowie Wege für die Anbindung der Anlage zum Gebäude zu finden und die Voraussetzungen für Antransport und Aufstellung zu prüfen. Fahrbare Hotmobil-Heizzentralen stehen in Leistungsbereichen von 40 bis 2500 kW zur Verfügung. Darüber hinaus werden auch kleinere transportable Heizzentralen mit ca. 100 kW angeboten.

Hotmobil Deutschland

78244 Gottmadingen

Telefon (0 77 31) 97 76 61

info@hotmobil.de

https://hotmobil.de/

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