Trinkwasser ist nicht steril und muss es auch nicht sein. Die bewährte Strategie der Wasserwerke beruht darauf, den verbleibenden Bakterien die Nährstoffe zu entziehen und dadurch ein „stabiles“ Trinkwasser zu erzeugen. So lässt sich die Chlorung vermeiden. Wenn diese Bakterien aber auf Werkstoffe treffen, die ihrerseits Nährstoffe abgeben, setzen sie sich dort fest und bilden sogenannte Biofilme. In diesen Biofilmen können sich auch potenzielle Krankheitserreger einnisten und auch vermehren. Zum Teil werden sie dann wieder an das Wasser abgegeben und stellen ein hygienisches Risiko dar. Ursachen, Auswirkungen von Werkstoffen auf Biofilmbildung und Bakterienwachstum sowie Effekte von Desinfektionsmaßnahmen wurden in einem der größten Forschungsprojekte in diesem Bereich von zahlreichen Forschungsinstituten untersucht und in einem Thesenpapier auf http://www.biofilm-hausinstallation.de veröffentlicht.