Die 2G-Regelung für die Indoor-Air, Fachmesse für Lüftung und Luftqualität, ist kurzfristig zurückgenommen worden. Die Fachmesse findet vom 5. bis 7. Oktober 2021 wie bisher geplant unter 3G-Bedingungen statt.
Eventuell zu früh gefreut. Am 21. September 2021 hatte die Messe Frankfurt per Pressemittelung eine „Indoor-Air mit 2G-Regelung“ angekündigt. Kaum 24 Stunden später gab es einen neuen Stand: „Indoor-Air: 3G-Regelung bleibt“.
Zu diesem Ergebnis sind die Messe Frankfurt und der Fachverband Gebäude-Klima (FGK), der als Partnerverband die Klima- und Lüftungsindustrie auf der Indoor-Air vertritt, in einer kurzfristig anberaumten Sitzung gekommen.
Ihr vorausgegangen waren zahlreiche spontane Rückmeldungen der ausstellenden Industrie, die aufgrund der Kurzfristigkeit der 2G-Entscheidung große Bedenken zur operativen Umsetzbarkeit geäußert hatte.
Mit der Durchführung unter 2G-Bedingungen wären vor Ort wesentliche Corona-bedingte Einschränkungen für alle Teilnehmenden der Fachmesse, wie die Maskenpflicht, Abstandsregelungen und Kapazitätsbeschränkungen, entfallen.
Die Indoor-Air ist eine rein deutschsprachige Veranstaltung mit rund 100 Ausstellern auf einer Fläche von ca. 5000 m2 in Halle 12. Erwartet werden Fach- und Privatbesucher, vorwiegend aus Deutschland.
Die Indoor-Air wird von einem behördlich abgestimmten und freigegebenen Schutz- und Hygienekonzept begleitet. Zutritt haben alle Personen, die geimpft, genesen oder getestet (3G) sind. Diese Regelung gilt für alle Ausstellende, Besuchende, Medienvertretende, Dienstleistende wie Mitarbeitende der Messe Frankfurt. Details zum Schutz- und Hygienekonzept der Indoor-Air: www.indoorair.messefrankfurt.com/sicherteilnehmen
Statements vom Veranstalter und Partnerverband
Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt: „Wir nehmen diese Aussagen sehr ernst, haben uns gemeinsam mit unserem Partner alle Argumente angehört und respektieren diese. Unser Ziel war es, für alle Teilnehmenden der Indoor-Air optimale Bedingungen zu schaffen, die ein Messeerlebnis in bekannter Weise zulassen. Und wir freuen uns auch, dass dieses Ziel grundsätzlich von allen Beteiligten begrüßt wird. Dass nun die Kurzfristigkeit der entscheidende Faktor ist, der aktuell zur Indoor-Air gegen 2G spricht, haben wir etwas unterschätzt.“
Marzin einen Tag zuvor: „Die Indoor-Air auf Basis des 2G-Modells bringt das Messeerlebnis wieder in der Form zurück, wie wir es alle kennen. Das ist eine großartige Möglichkeit und wir sind uns sicher, dass sie unter den gegebenen Rahmenbedingungen gut funktionieren wird.“
Prof.-Dr. Ing. Christoph Kaup kommentiert die getroffene Entscheidung als Vorsitzender des FGK: „Eine Indoor-Air ohne Maskenpflicht und Abstandsregeln hätte gerade unserer Branche sehr gut getan. Unsere Industrie zeigt federführend, wie sicher und gesund Raumluft mit den richtigen Technologien und Produkten wird. Das hätten wir mit einer Fachmesse auf 2G-Basis unterstrichen. Dennoch tragen wir diese Entscheidung nun in vollem Umfang mit und freuen uns jetzt auf eine erfolgreiche Indoor-Air.“ ■
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