Durch die Vielfalt an Normen, energetischen Anforderungen und verfügbaren Systemen gibt es unterschiedliche Herangehensweisen der Hersteller und Akteure bei der Planung und Auslegung von Deckensystemen zum Kühlen und Heizen.
Der Bundesverband Flächenheizungen und Flächenkühlungen (BVF) hat nun ein herstellerneutrales und technologieübergreifendes Basiswerk zur fachgerechten Planung und Auslegung von einer Kühl- und Heizdecke in Wohn- und Nichtwohnbauten Deckensystemen herausgegeben.
Die BVF-Richtlinie 15.2 führt in praxisgerechten Schritten durch den Ablauf, beginnend mit der Heiz- und Kühllastberechnung, die die bauphysikalischen Vorgaben berücksichtigt. In Kombination mit der Gebäudehülle wird auch die Anlagentechnik erfasst und energetisch bewertet. Es folgt die Leistungsermittlung von Kühl- und Heizdecken.
Mit der Lastberechnung und aufgrund der Leistungskennwerte infrage kommenden Systemen kann dann die konkrete Systemauswahl unter Berücksichtigung architektonischer und technischer Vorgaben erfolgen.
In der Ausschreibung sind alle Anforderungen und technischen Vorgaben aufzuführen. Nach der Auftragsvergabe sind die finalen Verlegeplanungen abzustimmen und im Bauvorhaben umzusetzen. Im Anschluss erfolgen die fachgemäße Inbetriebnahme und Abnahme.
Für den gesamten Ablauf bietet die BVF-Richtlinie 15.2 detaillierte Beschreibungen und Musterberechnungen. Informationen zu den Grundlagen und Möglichkeiten des Kühlens und Heizens mit Deckensystemen finden sich in der BVF-Richtlinie 15.1. ■