Die Division HLK der Arbonia Gruppe will die Fertigung von Flachheizkörpern am Vasco-Standort Tubbergen, Niederlande, beenden. Profitieren könnte der Kermi-Standort Plattling.
Die Division Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik (HLK) der Arbonia Gruppe, Arbon, will die Konsolidierung ihres Fertigungsvolumens von Flachheizkörpern an ihren hochautomatisierten Standorten mit der geplanten Schließung eines ihrer Werke in Tubbergen, Niederlande, vorantreiben.
Mit der Konsolidierung steige an den verbleibenden Standorten die Auslastung der Kapazitäten und die Erhöhung der Produktivität, so das Unternehmen. Auch die weitere Zentralisierung von Know-how in den Kompetenzzentren soll die Wettbewerbsposition verbessern. Die Flachheizkörperfertigung für die europäischen Märkte werde zukünftig im Kompetenzzentrum in Deutschland zusammengefasst.
Geplant ist, die Fertigungskapazitäten des niederländischen Vasco-Produktionsstandorts Tubbergen (Brugman) bis Ende 2022 in den hochautomatisierten Werken in Plattling (Kermi) und Legnica, Polen, zu bündeln. Die Arbonia Gruppe rechnet aufgrund der Schließung mit Einmalkosten von einem hohen einstelligen Millionenbetrag in CHF.
Die beabsichtigte Produktionsverlagerung und die daraus resultierende Schließung des Werks könnte bis Ende 2022 einen Abbau von rund 100 Arbeitsplätzen am Standort Tubbergen mit sich ziehen. Der Vasco-Hauptsitz befindet sich in Dilsen (Belgien). Vasco unterhält bisher Produktionsstätten in Tubbergen (Niederlande), Dilsen (Belgien) und Legnica (Polen). Bei den Marken Vasco, Brugman, Superia und Thor sind nach unterschiedlichen Angaben rund 500 bis 600 Mitarbeiter beschäftigt. Die Vasco Group wurde 2018 von der Arbonia Gruppe übernommen. ■