Volle Auftragsbücher, steigende Einstiegsgehälter, aber keine Entspannung beim Ingenieurmangel – das sind die zentralen Ergebnisse der Konjunkturumfrage 2019 der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau. Prof. Dr. Norbert Gebbeken, Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau: „Unsere Mitglieder müssen immer wieder Aufträge ablehnen, weil sie nicht genügend qualifiziertes Personal haben. Hier ist leider seit Jahren keine Entspannung zu spüren.“ Die aktuelle Geschäfts- und Auftragslage wird von 85 % der bayerischen Ingenieurbüros weiterhin positiv eingeschätzt und hat sich im Vergleich zum Vorjahr sogar noch verbessert. Auch die derzeitige Ertragslage wird von der Mehrheit der Büros als gut (66 %) oder befriedigend (32 %) eingeschätzt. Aktuell haben rund 50 % (Vorjahr 51 %) der befragten Büros offene Stellen zu besetzen. 71 % (Vorjahr 75 %) der Büros geben an, Schwierigkeiten bei der Besetzung offener Stellen mit qualifiziertem Personal zu haben. Der Einstellungsbedarf liegt deutlich über den Absolventenzahlen. Dementsprechend liegen die Einstiegsgehälter der Bachelor- und Masterabsolventen höher als im vergangenen Jahr. Der Anteil der Büros, die Einstiegsgehälter über 45 000 Euro zahlen, ist um 6 Prozentpunkte von 27 % im Jahr 2018 auf 33 % in 2019 gestiegen. Die Mehrheit der an der Umfrage teilnehmenden bayerischen Ingenieurbüros haben bis zu 5 Mitarbeiter (52 %). 29 % beschäftigen zwischen 6 und 20 Mitarbeiter, weitere 13 % haben 21 bis 50 Mitarbeiter und nur 7 % mehr als 51 Mitarbeiter. Für das Jahr 2019 planen 27 %, ihre Mitarbeiterzahl zu erhöhen. 71 % rechnen mit keiner Veränderung und 2 % mit einer Verringerung. Im Fachbereich Technische Ausrüstung sind 16 % der teilnehmenden Ingenieurbüros tätig (Mehrfachnennungen möglich). Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau stellt auf ihrer Internetseite eine detaillierte Auswertung der Umfrage zur Verfügung: www.bayika.de
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