Bosch Industriekessel feiert in diesem Jahr sein 150. Firmenjubiläum. Was als eine kleine Kesselschmiede unter dem Familiennamen Loos begann, hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem global führenden Systemlieferanten für Industriekessel entwickelt. Seit seiner Gründung revolutionierte das Unternehmen immer wieder die Wärme- und Prozessenergietechnik im großen Leistungsbereich. Heute umfasst das Portfolio zudem Systemkombinationen mit Einbindung von Blockheizkraftwerken und erneuerbaren Energien sowie Produkte zur Abhitzenutzung. Selbst entwickelte, intelligente Regelungen und webbasierte Remote-Funktionen ermöglichen eine höhere Energieeffizienz und sorgen für optimales Zusammenspiel verschiedener Energieerzeuger. „Leistung aus Leidenschaft“ lautet das Leitmotiv der Firma. Die Unternehmensgeschichte beginnt im Jahr 1865, als Philipp Loos die „Dampf-Kessel-Fabrik PH. LOOS“ in Neustadt an der Weinstraße (Pfalz) gründete. 1917 entstand der heutige Hauptsitz in Gunzenhausen (Bayern) zum Aufbau einer Serienfertigung von stehenden Dampf- und Heißwasserkesseln. Die Loos-Kessel bewährten sich am Markt und es folgten die Produktionsstandorte in Schlungenhof bei Gunzenhausen im Jahr 1958 und vier Jahre später in Bischofshofen, Österreich. Neben der Entwicklung und Patentanmeldung des Dreizug-Flammrohr-Rauchrohrkessels mit innen liegender, wassergekühlter Rauchgaswendekammer im Jahr 1952 hat der Kesselbauer im Laufe seiner Geschichte zahlreiche Innovationen auf den Markt gebracht, die bis heute Maßstäbe setzen. Beispielsweise entwickelte das Unternehmen im Jahr 1977 eine vollautomatische Wasserstandsregelung für den 72-h-Betrieb ohne ständige Beaufsichtigung. Weitere Verfahren und anschlussfertige Module von der Wasseraufbereitung bis hin zur Wärmerückgewinnung und speicherprogrammierbaren Steuerungstechnik folgten. Sie optimierten nicht nur den Kesselbetrieb, sondern erleichterten auch wesentlich die Planung und Installation der Anlagen. Wurden damals die Kesselkörper aufwendig mit Nieten verbunden, führte die Schweißtechnik Anfang des 20. Jahrhunderts zu wesentlichen Qualitätsverbesserungen und optimierten Arbeitsprozessen. Ab 1966 hielt die Automation Einzug in die Produktion und das Unternehmen setzte als weltweit erster Kesselhersteller eine numerisch gesteuerte Brennschneidmaschine für den Blechzuschnitt ein. Heute sorgen moderne Fertigungs- und Prüfanlagen, wie Schweißroboter, Laserschneidmaschinen und Röntgenkammern, in Verbindung mit dem Know-how der speziell ausgebildeten Mitarbeiter für höchste Qualität. Jährlich verlassen bis zu 1800 kundenspezifisch gefertigte Industriekessel mit Transportgewichten von bis zu 108 t die Produktionswerke in Deutschland und Österreich. www.bosch-industrial.com