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DEPV

2015: 11 % weniger Pelletfeuerungen

Der Pelletmarkt in Deutschland blickt auf ein schwieriges Jahr zurück, berichtet der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV). Der massive Preiseinbruch am Ölmarkt habe den Zubau an Pelletfeuerungen im Jahr 2015 stark behindert, sodass jeweils nur rund 16 000 Heizkessel und Öfen neu in Betrieb genommen wurden. Die Pelletproduktion hat sich vor allem witterungsbedingt auf 2 Mio. Tonnen reduziert. Angesichts dieser schwierigen Rahmenbedingungen fordert DEPV-Vorsitzender Andreas Lingner von der Politik ein deutliches Bekenntnis zur Energiewende am Wärmemarkt. Dazu gehöre vor allem eine bessere Verbraucherkommunikation über die Vorteile, die erneuerbare Wärme mit staatlicher Förderung bietet. Die Flaute für erneuerbare Wärme hat sich im Jahr 2015 fortgesetzt. Anstelle prognostizierter 40 000 neuer Pellet-Heizkessel und -Öfen wurden bundesweit nur 32 500 Pelletfeuerungen (16 000 Pellet-Heizkessel sowie 16 500 Pellet-Kaminöfen) verkauft. Das bedeutet gegenüber dem bereits schwachen Jahr 2014 (38 500 Feuerungen) einen nochmaligen Rückgang um fast 11 %. Die seit April 2015 höheren Fördersätze im Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien (MAP), die mit dem Aktionsprogramm Energieeffizienz (APEE) im Januar 2016 unter bestimmten Bedingungen nochmal um 20 % erhöht wurden, lassen die Branche aber verhalten optimistisch in die Zukunft schauen. Seit Herbst 2015 ziehen die Kesselverkäufe leicht an, sodass der Branchenverband für 2016 von einer verbesserten Nachfrage ausgeht. Lingner: „Gute Förderkonditionen alleine reichen nicht aus, wenn sie nicht bekannt sind. Die Bundesregierung muss den Menschen klar machen, dass sie klimapolitische Weitsicht honoriert. Verbraucher, die nicht den kurzfristigen Verlockungen des Ölpreises erliegen, sondern sich mit einer Pelletheizung für Klimaschutz entscheiden, werden mit satten Investitionszuschüssen belohnt.“ Für das Jahr 2016 geht der DEPV von einem Absatz von 20 000 Pellet-Heizkesseln und 18 000 Pellet-Kaminöfen aus. www.depv.de