Der Deutsche Energie-Pellet-Verband (DEPV) sieht nach einem unbefriedigenden Geschäftsjahr 2007 aktuell wieder Anlass für stärkeres Wachstum. Bei der Mitgliederversammlung im Februar gab die DEPV-Vorsitzende Beate Schmidt eine positive Prognose für das laufende Jahr ab. Danach wird von einer Zunahme der Verkaufszahlen um 20 bis 30 % ausgegangen. 2008 soll so noch die 100000er-Marke durchbrochen werden. Für das letzte Jahr nennt der DEPV Absatzzahlen von 13000 verkauften Pellet-Heizkesseln. 2008 sollen es mindestens 20000 Stück werden. Zum Vergleich: 2006 hatte die Branche schon einmal 26000 Pellet-Heizkessel innerhalb von zwölf Monaten abgesetzt. Seinen Optimismus schöpft der Verband aus den aktuellen Energiepreisen für Heizöl und Erdgas. „Wir sind für das Jahr 2008 zuversichtlich, denn die Stimmung beim Endverbraucher hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich gebessert“, sagte Beate Schmidt. „Pelletheizungen werden sowohl als preisgünstige Option gegenüber fossilen Heizungen wie auch als umweltfreundliche Alternative gesehen, da sie CO2-neutral in der Verbrennung sind.“ Um den gegenwärtig positiven Trend zu unterstützen, kündigte der DEPV verstärkte gemeinsame Marketingbemühungen der Branche an. Mit dem Anziehen der Verkaufszahlen für Pelletheizungen in 2008 wird nach Einschätzung des DEPV allerdings noch keine grundsätzliche Auflösung des Modernisierungsstaus in den deutschen Heizungskellern verbunden sein. Der gesamte Heizungsmarkt befindet sich auf einem historischen Tiefpunkt. Aufgrund des hohen Austauschpotenzials rechnet der DEPV aber für das Jahr 2009 mit einem deutlich stärkeren Wachstum. Mittelfristig rechnet der Verband mit jährlichen Pellet-Heizungsverkäufen in einer Größenordnung von bis zu 50000 Anlagen. Im Jahr 2015 sollen dann bundesweit deutlich mehr als 500000 Pelletheizungen installiert sein.