Ausgewogene Ernährung, genügend Wasser zu sich nehmen, ausreichend Bewegung – alles wichtige Dinge für unsere Gesundheit. Was ist aber mit Luft? 15 000 Liter atmet ein Mensch jeden Tag ein und aus. Doch wie oft macht man sich Gedanken darüber, ob diese Luft auch tatsächlich gut und gesund ist?
Für diese und viele weitere Fragestellungen sucht die Denkfabrik ebm-papst neo nach Lösungen und entwickelt seit gut zwei Jahren Digitalisierungsstrategien und Geschäftsmodelle für ebm-papst. Aufgrund des großen Zukunftspotenzials für die gesamte Unternehmensgruppe des Mulfinger Ventilatoren- und Motorenherstellers und der bisher sehr erfolgreichen Entwicklung des jungen Unternehmens wird das Dortmunder Start-Up nun weiter ausgebaut.
Im April 2020 wurde dazu die Gesellschaft ebm-papst neo GmbH & Co. KG gegründet und Thomas Sauer (Gruppendirektor Elektronik und Digitalisierung bei ebm-papst) sowie Oliver Kühnle (Gruppendirektor IT bei ebm-papst) in die Geschäftsführung bestellt.
Thomas Sauer verantwortet den technischen und operativen Part vor Ort in Dortmund und Oliver Kühnle leitet den kaufmännischen Bereich aus der Mulfinger IT heraus. Zudem wechselte Brendan Dow, der sich beim Technologieführer international um Start-ups und digitale Geschäftsmodelle gekümmert hat, von Australien nach Dortmund, um die Vertriebsleitung von ebm-papst neo zu übernehmen.
Tätigkeitsfeld und weitere Beteiligungen
Aufgabe des Start-ups ist es, digitale Lösungen, beispielsweise zur Verbesserung von Energiebilanz und Luftqualität in Gebäuden oder zur intelligenten Datenanalyse, zu entwickeln, zu vermarkten und zu vertreiben. Und das durch Software, Hardware, Dienstleistungen oder Beratungen.
„Die Digitalisierung in Verbindung mit Energieeffizienz ist ein bedeutendes Zukunftsfeld für die ebm-papst Gruppe und ermöglicht uns viele Chancen“, sagt Stefan Brandl, Vorsitzender der Gruppengeschäftsführung der ebm-papst Gruppe. „Als Innovationstreiber von Luft- und Antriebslösungen entwickeln wir mithilfe von IoT- und Cloud-Technologien neue Geschäftsmodelle, die unserem Unternehmen Wachstumspotenziale ermöglichen und unseren Kunden Mehrwert bieten werden.“
Um einen zügigen Technologietransfer zu ermöglichen, hat sich ebm-papst in den letzten Monaten über neo an drei starken internationalen Partnern beteiligt. Sauer: „Mit diesen Beteiligungen konnten wir breites Wissen vernetzen und umgehend eine hohe Innovationsgeschwindigkeit aufnehmen. Erste Projekte im Bereich der Gebäudeklimatisierung und Kältetechnik sind bereits in der Umsetzung.“
Mehr Platz für die sukzessive Erweiterung
Um mehr Platz für die zukünftige Entwicklung in Dortmund zu haben, ist das bisherige Team von sieben Kolleginnen und Kollegen nun in neue Räumlichkeiten innerhalb des Technologiezentrums gezogen. Unterstützt werden sie weiterhin von zehn Kollegen in Indien, die sich vor allem um Softwareentwicklungen kümmern. In den nächsten Monaten sollen weitere Mitarbeiter zum Team dazu stoßen. ■