Rund 80 % der Haushalte in Deutschland haben im November und Dezember 2022 im Vergleich zum Vorjahr die Innenraumtemperaturen verringert.
Angesichts hoher Energiepreise und dem Aufruf, den Gasverbrauch zu reduzieren, zeigen Daten von tado°, spezialisiert auf intelligentes Raumklima-Management, dass 79,6 % der Haushalte in Deutschland in den Monaten November und Dezember 2022 im Vergleich zum Vorjahr die Innenraumtemperaturen verringert haben. Trotz des wärmeren Winters waren die Wohnungen im Durchschnitt 0,8 °C kälter als im Vorjahr.
Auch regional konnte tado° Unterschiede in den mit tado°-Systemen ausgestatteten Haushalten feststellen: Während im Saarland die meisten Haushalte ihre Temperatur herunterdrehen (82,3 %), taten dies in Bayern nur 76,3 % der Haushalte. Berliner Haushalte waren im Schnitt im November und Dezember 2022 mit 19,8 °C am wärmsten, während die kälteste durchschnittliche Innenraumtemperatur in Bremen gemessen wurde (19,0 °C). Allerdings wurden in Berlin die Temperaturen im Vergleich zum Vorjahr am meisten abgesenkt (− 0,9 °C), während in Baden-Württemberg mit nur 0,6 °C die Raumtemperatur am wenigsten reduziert worden ist.
Zur Bewältigung der Gaskrise hatte die Bundesregierung bereits zu Beginn der Heizperiode empfohlen, die Einstellung am Thermostat zu senken, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Neben Sorgen um die Versorgungssicherheit bei Erdgas waren auch die hohen Energiepreise für viele Haushalte ein Anreiz, Energie einzusparen. ■
Quelle: tado° / jv
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