2020 war das wärmste Jahr in Europa seit Beginn entsprechender Aufzeichnungen. Das hat der Copernicus-Klimawandeldienst (Copernicus Climate Change Service, C3S) an 8. Januar 2021 bekanntgegeben.
In Europa lagen die Temperaturen durchschnittlich 1,6 K über dem Referenzzeitraum 1981-2010 und 0,4 K über 2019, dem bisher wärmsten Jahr in Europa. Weltweit betrachtet war das Jahr 2020 ebenso warm wie das bisherige Rekordjahr 2016.
Auch saisonal waren in Europa der Winter 2019/20 und der Herbst 2020 die wärmsten. Der Winter 2020, das heißt Dezember 2019 bis Februar 2020, übertraf den bisherigen Wärmerekord von 2016 um fast 1,4 K, während der Herbst (September bis November 2020) den alten Rekord aus dem Jahr 2006 um 0,4 K übertraf. Darüber hinaus erlebte Westeuropa Ende Juli und Anfang August 2020 eine erhebliche Hitzewelle.
Copernicus ist das Erdbeobachtungsprogramm der Europäischen Union, das mit sechs thematischen Diensten arbeitet: Atmosphäre, Meer, Land, Klimawandel, Sicherheit und Katastrophenschutz.
Nach Berechnungen des DWD war 2020 in Deutschland das zweitwärmste Jahr seit 1881. Nur 2018 war wärmer, auf Platz 3 folgt 2019. ■