Das organisierte Verbrechen sucht ständig neue Betätigungsfelder. Die Filmreihe „Eco Crimes“ zeigt erneut: Auch illegale Geschäfte mit Kältemitteln gehören dazu.
Vor 15 Jahren entdeckten Umweltschützer der Environmental Investigation Agency (EIA) einen schwunghaften Handel mit verbotenen Substanzen, die die Ozonschicht zerstören. Jetzt haben die Umweltschützer der EIA erneut ermittelt. Heute wird illegal mit HFKW-Kältemitteln, also teilhalogenierten Kohlenwasserstoffen, gehandelt.
Gelangen HFKW-Kältemittel durch Leckagen oder Havarien in die Atmosphäre, haben sie einen Treibhauseffekt. Deshalb wird in der EU das Inverkehrbringen von HFKW über die gerade noch einmal verschärfte F-Gase-Verordnung reguliert. In die EU geschmuggelte HFKW vermindern entsprechend die Wirkung und behindern und verzerren den Wettbewerb und den F-Gase-Phasedown.
Wer gewinnt den Kampf gegen die Eco-Crimes? Zoll und Polizei im Einsatz gegen ein kaum bekanntes und brisantes Umweltverbrechen:
● „Eco-Crimes: Von gefährlichen Gasen und skrupellosen Schmugglern“ Sendedatum: 11. März 2024, 22:50 Uhr, Das Erste,
und bereits in der ARD-Mediathek zum Streamen
„Eco-Crimes“ – Verbrechen gegen die Umwelt bezeichnet illegale Geschäfte mit dem Kostbarsten, was die Natur hergibt oder mit gefährlichen Chemikalien wie HFKW. Schon im Jahr 2008 deckte die international viel beachtete und preisgekrönte Filmreihe „Eco Crimes“ die Machenschaften von Schmugglern, Wilderern und Piratenfischern erstmals auf. Jetzt, rund 15 Jahre später, stellt sich die Frage: Was ist aus den Verbrechen von damals geworden? Hat sich die Lage im Kampf gegen „Eco-Crimes“ inzwischen verbessert?
● „Eco-Crimes: Die Jagd auf Piratenfischer“ hat Das Erste am 4. März 2024 gesendet
und steht zum Streamen in der ARD-Mediathek
● „Eco-Crimes: Kampf um die letzten indischen Tiger“ wird am 18. März 2024, 22:50 Uhr, Das Erste, gesendet
und steht bereits in der ARD-Mediathek zum Streamen
Quellen: Längengrad Filmproduktion, Das Erste / jv
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