Fritz Kirchner, langjähriger Gesellschafter und Geschäftsführer der Fränkischen Rohrwerke und Regiolux, ist am 15. Mai im Alter von 82 Jahren nach längerer Krankheit gestorben. Als 25-Jähriger trat er 1950 in das Unternehmen ein und bewies von Anfang an Weitsicht und unternehmerisches Talent. Kirchner traf Entscheidungen, die die Weichen für den weiteren Erfolg und den Aufstieg der Fränkischen Rohrwerke gestellt haben – so zum Beispiel die Entwicklung und Produktion des Kunststoffrohres zu forcieren, zum damaligen Zeitpunkt absolutes Neuland für den Betrieb. Die Führungsrolle von Fränkische in verschiedenen Marktsegmenten und die Stellung als einer der heute bedeutendsten Rohrhersteller Europas gründet auf der Entwicklung des Kunststoff-Wellrohres, das 1959 weltweit erstmals endlos in Königsberg produziert wurde. 1952 gründete er gemeinsam mit seiner Mutter das Schwesterunternehmen Regiolux Fränkische Leuchten GmbH. 1959 wurde er zum Geschäftsführer bei Regiolux ernannt, 1970 wurde er mit seinem Bruder Hermann Kirchner zu weiteren Geschäftsführern bei Fränkische bestellt. Elf Jahre später schied er als Geschäftsführer bei den Fränkischen Rohrwerken aus und widmete sich bis 1998 ausschließlich der Leitung der Firma Regiolux.
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