Das Geberit Planerforum „Sicher dabei“ widmete sich in diesem Jahr dem bisweilen heiß diskutierten Thema der Einzelwiderstände (Zeta-Werte). Der große Zulauf zu den neun Veranstaltungen in allen Teilen Deutschlands unterstrich das Interesse bei Planern und Installateuren: Drei Wochen vor dem Start der Veranstaltungsreihe waren alle Termine restlos ausgebucht. Über 2000 Teilnehmer erfuhren dann von den Professoren aus dem Fachbereich Energie – Gebäude – Umwelt der FH Münster, welche Einfluss die Neuerungen der Neufassung der DIN 1833-300 auf die Hygiene von Trinkwasserinstallationen haben werden. Prof. Dipl.-Ing. Bernd Rickmann stellte beispielsweise klar, dass die Zeta-Werte in der Gesamtbetrachtung nur eine untergeordnete Rolle spielen. Wichtiger sei es, Druckverluste intelligent in einer Trinkwasserinstallation zu verteilen. Anhand eines Mess-Aufbaus zeigte Jürgen Dewald, Vertriebsleiter Technik von Geberit, wie stark Druckverlustberechnungen mit theoretischen Zeta-Werten von real gemessenen Werten abweichen können. Die Unterschiede zwischen berechneter und tatsächlich gemessener Druckabweichung betrugen in Probemessungen am Exponat über 40 %. Dewalds Schlussfolgerung: Die derzeit publizierten Zeta-Werte sind messtechnisch nicht nachvollziehbar. Dass vom SVGW (Schweizerischer Verein des Gas und Wasserfaches) entwickelte Prüf- und Messverfahren weise noch Unzulänglichkeiten auf. Allerdings gibt es in Deutschland noch gar keine normativ verabschiedete Grundlage für Einzelwiderstände.